Die angeschlagene HT5 (ehemals Hochdorf) hat sich bereits im Vorfeld der geplanten Anleihegläubigerversammlung vom Freitag die notwendige Mehrheit für eine Änderung der Anleihebedingungen gesichert. Über das elektronische Abstimmungssystem stimmten vorab Inhaber von über 100 Millionen Franken Nominalkapital den vorgeschlagenen Änderungen zu - das entspricht mehr als 80 Prozent der Anleihe.
Damit sei die nötige Zweidrittelmehrheit bereits vor dem offiziellen Termin erreicht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Verwaltungsrat zeigte sich dankbar über die breite Zustimmung und zuversichtlich bezüglich der Zukunft des Unternehmens.
Die Anpassung der Bedingungen ist ein zentraler Schritt für die geplante Sanierung der HT5. Ziel ist ein Zusammenschluss der sanierten Börsenhülle mit einem anderen Unternehmen, um es dann über einen so genannten «Reverse Takeover» an die Schweizer Börse SIX zu bringen. Die Aktionäre hatte sich an der Generalversammlung vor einem Monat für dieses Vorgehen ausgesprochen und eine bisher geplante Dekotierung abgesagt.
Die HT5 will gemeinsam mit der Sachwalterin Transliq zu gegebener Zeit über die nächsten Sanierungsschritte informieren.
(AWP)