Unterdessen sind die Registriercamps auf den Inseln im Osten der Ägäis wegen der deutlich erhöhten Zahl von Migranten voll. Nach neuesten Angaben des Migrationsministeriums sind in den Lagern von Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos mit einer Gesamtkapazität von 13 586 Menschen zurzeit (Stand 01. Oktober) 14 983 Asylsuchende. Am 1. Januar 2023 lebten dort nur rund 4400 Menschen.
Deutlich erhöhte Zahlen von Geflüchteten registriert auch das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR). Bis zum 01. Oktober waren demnach 30 820 Menschen auf dem Land- oder Seeweg aus der Türkei nach Griechenland und damit in die EU gekommen. Im gesamten Vorjahr waren rund 18 700 Menschen irregulär eingereist. Die Dunkelziffer dürfte viel grösser sein, schätzen Offiziere des griechischen Grenzschutzes./tt/DP/jha
(AWP)
1 Kommentar
Ein souveräner Staat mit einer demokratisch legitimierten Regierung kann sich aussuchen wer ins Land einreisen, arbeiten oder gar Sozialhilfe beziehen darf, und wer nicht. Und wenn dem nicht so ist, dann ist entweder der Staat nicht souverän oder die Regierung nicht demokratisch legitimiert, oder beides.