Er verwies auf die demografische Entwicklung, die zu einem schrumpfenden Angebot an Arbeitskräften führt. Zudem dürfte die Energiewende die wirtschaftliche Entwicklung belasten, was von der Politik unterschätzt werde. «Die Verknappung des Stromangebots in Deutschland war ein Fehler», sagte Fuest. Unter anderem waren im Frühjahr die letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz gegangen.
Zuletzt gab es von Unternehmen aus der chemischen Industrie Warnungen, Teile der Produktion wegen hoher Energiekosten ins Ausland zu verlagern. «Die Abwanderungspläne von Firmen der chemischen Industrie sind ernst zu nehmen», sagte Fuest. Zu einer Verbesserung der Situation könne beitragen, mehr Energie bereitzustellen./jsl/jkr/zb
(AWP)