Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 0,11 Prozent auf 2'269,17 Zähler nach unten, während der technologiewertelastige Nasdaq 100 um 0,25 Prozent auf 4'947,945 Punkte vorrückte.

"Investoren nehmen wie üblich eine vorsichtige Haltung vor dem Zinsentscheid ein", sagte Mike van Dulken von Accendo Markets. Am Abend mitteleuropäischer Zeit könnte es sich entscheiden, wohin die weitere Reise geht. Alles andere als eine Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte durch die Fed würde am Markt als grosse Überraschung gelten.

Das Augenmerk richtet sich daher vor allem auf Aussagen zur US-Wirtschaft und dem weiteren geldpolitischen Kurs, also Anzahl und Ausmass möglicher weiterer Zinsschritte in den kommenden Jahren. Die Experten der französische Bank Societe Generale rechnen allerdings nicht mit allzu marktbewegenden Äusserungen von Fed-Chefin Janet Yellen. Diejenigen, die auf Kommentare über Änderungen der Geldpolitik infolge einer möglichen neuen Fiskalpolitik hoffen, könnten enttäuscht werden, schrieben sie in einem Morgenkommentar.

Die Aktien von Johnson & Johnson (J&J) setzten ihre jüngste Erholung mit einem Plus von 0,62 Prozent fort, nachdem der Pharma- und Konsumgüterkonzern das Interesse an einer Übernahme des schweizerischen Biotechunternehmens Actelion verloren hat.

Bei der einstigen Vorzeigebank Wells Fargo nehmen derweil die Probleme kein Ende. Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben die amerikanischen Aufsichtsbehörden den Notfallplan des Finanzkonzerns als mangelhaft zurückgewiesen. Wells Fargo muss nun Auflagen in Kauf nehmen bis die Defizite beseitigt sind, wie die US-Notenbank Fed und die Einlagensicherung FDIC mitteilten. Die Anleger reagierte enttäuscht: Das Papier verlor 2,45 Prozent.

Auf den Anteilsscheinen des Halbleiterunternehmens Qualcomm lastete Händlern zufolge eine Abstufung durch die US-Bank JPMorgan. Die Analysten hielten auf dem aktuellen Kursniveau nur noch ein neutrales Votum für angemessen, hiess es. Der Aktienkurs fiel um mehr als 1 Prozent.

Für die Aktien des Autovermieters Hertz ging es um rund 5 Prozent nach unten. Das Unternehmen kündigte den Rücktritt des Vorstandschefs John Tague an. Tags zuvor hatten die Papiere laut einem Händler noch von Spekulationen profitiert, dass der für sein aggressives vorgehen bekannte Investor und Hertz-Grossaktionär Carl Icahn das Unternehmen eventuell von der Börse nehmen könnte. Anleger sind schon seit geraumer Zeit mit der Geschäftsentwicklung von Hertz unzufrieden und der Kurs entsprechend auf Talfahrt./mis/das

(AWP)