Der breite S&P-500-Index hingegen fiel um 0,15 Prozent auf 2'199,66 Punkte. Beim technologielastigen Nasdaq Composite stand ein Minus von 0,36 Prozent auf 5'367,18 Punkte zu Buche. Beide Börsenbarometer hatten am Dienstag ebenfalls Rekordmarken erreicht. Der Technologiewerte-Index Nasdaq-100-Index büsste zuletzt 0,61 Prozent auf 4'844,12 Punkte ein.

Derweil ging die Rally bei den Nebenwerten in eine neue Runde: Der weltweit beachtete Index Russell 2000 erreichte einmal mehr ein Rekordhoch.

Die aktuellen Konjunkturdaten lieferten kein einheitliches Bild. So hatte sich zwar die Stimmung der US-Verbraucher im November überraschend deutlich aufgehellt, was den Dow zuletzt etwas stützte. Die Verkäufe von neuen Häusern im Oktober jedoch hatten unerwartet stark nachgegeben.

Das Augenmerk der Investoren richtete sich nun auf die im Handelsverlauf anstehende Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung. Anleger erwarten sich davon zusätzliche Hinweise darauf, in welchem Tempo die Fed den Leitzins weiter anheben dürfte.

Unter den Einzelwerten stand Eli Lilly im Anlegerfokus. Der US-Pharmakonzern musste einen Rückschlag bei der als riskant geltenden Forschung nach einem Alzheimer-Medikament hinnehmen. Das Mittel "Solanezumab" hatte bei Patienten mit einer milden Form von Demenz in einer Phase-3-Studie den Gedächtnisabbau nicht verlangsamt. Aktien des Pharmakonzerns sackten als klares Schlusslicht im S&P 500 um mehr als 11 Prozent ab. Diese Nachricht zog andere Branchenwerte wie Merck & Co (-0,52%) und Biogen (-4,79%) in Mitleidenschaft.

Die aus dem Computer-Pionier Hewlett-Packard hervorgegangenen Unternehmen HP Inc. und Hewlett Packard Enterprise haben am Markt weiter zu kämpfen. Im vergangenen Quartal verbuchten sowohl der Hardware-Anbieter HP Inc. als auch das auf Firmenkunden spezialisierte Unternehmen HPE deutliche Gewinnrückgänge.

HPQ-Anteilsscheine verloren rund 3,5 Prozent, HPE-Papiere dagegen legten um knapp 2 Prozent zu. HPE-Chefin Meg Whitman, die zuvor den alten grossen Hewlett-Packard-Konzern führte, betonte, im ersten Jahr der Eigenständigkeit die in Aussicht gestellten Ergebnisse abgeliefert zu haben.

Die Anteilsscheine von Deere & Co schnellten um knapp 10 Prozent nach oben. Die Anleger honorierten damit den höher als prognostiziert ausgefallenen Quartalsgewinn und den unerwartet guten Ergebnisausblick des Traktorenherstellers.

la/fbr

(AWP)