Mit Spannung warten die Marktteilnehmer auch auf die am Donnerstag anstehenden Zinsbeschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB). Zuletzt hatten die Spekulationen über eine Zinserhöhung um 50 und nicht nur um 25 Basispunkte, wie dies die EZB mehrfach signalisiert hatte, stark zugenommen. "Ein solcher Schritt würde wohl positiv aufgenommen", sagt ein Händler.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr 0,49 Prozent höher bei 11'177,04 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,72 Prozent auf 1717,83 und der breite SPI 0,45 Prozent auf 14'394,46 Punkte. Im SLI ziehen 27 an und drei geben nach.

Die stärksten Gewinne verbuchen mit Anstiegen zwischen 1,9 und 1,3 Prozent die Aktien von Lonza, Sonova, Straumann, Alcon und Partners Group, die im laufenden Jahr massiv korrigiert hatten.

Die Aktien der UBS gewinnen 1,5 Prozent. Am Vortag wurden die Grossbanktitel durch eine Verkaufsempfehlung von Barclays noch gebremst und hinkten dem Markt hinterher. Anders als am Vortag rangieren nun die Titel der CS (+0,7%) nun klar hinter denen der UBS.

Die Anteile von SGS machen mit einem Kursplus von 1,7 Prozent einen Grossteil des Vortagesverlusts, der im Zuge des Halbjahresberichts verbucht wurde, wieder wett.

Auf der anderen Seite stehen Novartis (-0,5%), die den nach Zahlenvorlage verbuchten Kursgewinn konsolidierten, wie ein Händler sagt.

Schwächer sind zudem Swisscom (-0,6%) und Holcim (-0,02%).

Auf den hinteren Reihen fallen Georg Fischer (+3,6%) und Mikron (+3,2%) nach Zahlen positiv auf.

Barry Callebaut legen 0,7 Prozent zu. Der weltgrösste Schokoladenhersteller Barry Callebaut (BC) ist nach der Coronakrise nach wie vor auf Wachstumskurs. Allerdings hat sich das Wachstum im dritten Quartal, das per Ende Mai zu Ende ging, etwas verlangsamt.

Der IT-Grosshändler Also (-1,0%) hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres etwas weniger umgesetzt und auch weniger verdient.

pre/rw

(AWP)