Nun stimme das enttäuschende Wirtschaftswachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft die Anleger vorsichtig. Dies umso mehr als auch in den USA heute Montag wichtige Zahlen veröffentlicht werden. Laut Ökonomen dürfte sich das Wachstum der US-Industrieproduktion ebenfalls etwas abgeschwächt haben. Daneben läuft die Berichtssaison weiter. Hierzulande geht diese am Mittwoch mit den Zahlen von Nestlé und Roche so richtig los.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,01 Prozent niedriger bei 11'959,86 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,10 Prozent auf 1932,34 und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 15'424,86 Zähler. 18 SLI-Werte geben nach und zwölf legen zu.

Den stärksten Abschlag verzeichnen die Aktien von Swatch (-1,3%)., Rivale Richemont verliert 0,5 Prozent. Der Titel war in der Vorwoche um fast zehn Prozent gestiegen. Nun strichen Anleger Gewinne ein, heisst es. Gemäss einem Bericht des Onlineportals "Miss Tweed" lotet Richemont wieder Möglichkeiten für seinen Online-Luxusanbieter Yoox Net-a-Porter mit Farfetch aus. Die beiden Plattformen arbeiten bereits mit dem chinesischen Internetriese Alibaba zusammen.

Schwächer sind auch die Medizintechniktitel Alcon (-0,9%), Sonova (-1,1%) und Straumann (-0,8%), was ebenfalls mit Gewinnmitnahmen erklärt wird. Auf der anderen Seite gewinnen Temenos 2,8 Prozent. Der Anteil des Bankensoftwareherstellers war am Freitag nach Vorlage des Quartalsberichts um 14 Prozent eingebrochen.

Gesucht sind UBS (+0,7%). Nach den unerwartet starken Quartalsberichten der US-Konkurrenten wetteten manche Anleger darauf, dass auch UBS ein glänzendes Ergebnis präsentieren könnte. Credit Suisse hat ausserdem das Kursziel für die UBS-Aktien auf 18,50 von 18 Franken erhöht und das Rating "Outperform" bestätigt. Die Aktien von Rivale CS (+0,2%) ziehen leicht an.

Etwas höher bewertet werden zudem die Aktien von Nestlé (+0,2%) und Roche (+0,2%), die am Mittwoch ihre Zwischenergebnisse offenlegen. Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Tecentriq zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erhalten.

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(AWP)