Damit bleibt das Thema Inflation weiter prominent auf der Agenda. "Die hohe Inflation stellt ein Risiko für die Konjunktur dar, nicht nur über den Zinskanal", erklärt ein Marktteilnehmer. "Eine gewisse Dämpfung des Inflationspfades durch die Notenbanken könnte im Jahresverlauf die Aktienkurse wieder unterstützen, solange der Wachstumspfad intakt bleibt." Sollte sich die Inflationsdynamik in den USA mit den aktuell erwarteten Daten stärker beschleunigt haben als erwartet, dann dürfte sich dies in einem Aufwärtsdruck bei den Anleiherenditen und in einem Abwärtsdruck bei den Aktienkursen äussern.
Der SMI weist gegen 09.10 Uhr ein Plus auf von 0,10 Prozent auf 12'380,29 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,15 Prozent auf 1981,48 Punkte und der breite SPI um 0,14 Prozent auf 15'639,70 Punkte. Im SLI stehen 23 Gewinnern sieben Verlierer gegenüber.
Im Rampenlicht stehen die beiden Finanzwerte CS und Zurich mit ihren jeweiligen Zahlen. Die Grossbank CS (-4,8%) hat im vierten Quartal 2021 wegen einer milliardenschweren Wertberichtigung tiefrote Zahlen geschrieben. Auch im Gesamtjahr resultierte für die zweitgrösste Schweizer Bank ein massiver Jahresverlust. Das Ergebnis für das vierte Quartal bewege sich im Rahmen der Vorabinformationen, liege insgesamt jedoch am unteren Ende der Bandbreite an Schätzungen, so der Tenor der Analysten.
Der Versicherer Zurich (+0,4%) hingegen hat nach dem von Corona belasteten Vorjahr 2021 die Ergebnisse gesteigert und besser als erwartet abgeschnitten. Die Aktionäre sollen erneut eine hohe bzw. erhöhte Dividende erhalten.
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(AWP)