Das eigentlich eingetrübte Sentiment der Investoren und die grössere Klarheit über den künftigen Kurs der amerikanischen Notenbank sprächen auf kurze Sicht für weiteres Aufwärtspotential der Aktien, meint auch die Credit Suisse in einer Einschätzung der Marktlage. Ausserdem seien die Preise für einzelne Rohmaterialien in jüngster Zeit von ihren Höchstständen zurückgekommen, was das Risiko eines stagflationären Schocks eindämme.
Der SMI zieht bis um 09.15 Uhr um 0,28 Prozent auf 12'236,49 Punkte an. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,34 Prozent auf 1943,03 Punkte zu und der breite SPI 0,24 Prozent auf 15'611,59 Punkte. Im SLI kommt auf zwei Gewinner ein Verlierer.
Im Bereich der Tabellenspitze stehen derzeit nebst Straumann (+1,2%) AMS Osram (+1,1%) und Logitech (+0,9%). Letztere erhalten dabei von den starken Vorlagen der amerikanischen Tech-Titel Rückenwind.
Etwas deutlicher gesucht sind auch Lonza (+1,0%) und Schindler (+1,1%). Der Pharmazulieferer hat am Morgen einen neuen Leiter der Division Kapseln und Inhaltsstoffe für die Gesundheit (CHI) vorgestellt.
ABB (+0,7%) notieren ebenfalls im vorderen Bereich, nachdem ODDO BHF SCA das Rating auf "Neutral" von "Underperform" angepasst hat.
Auf der Gegenseite geben Partners Group (-0,9%) am meisten nach. Hier sprechen Marktteilnehmer von Gewinnmitnahmen nach den Avancen des Vortages im Anschluss an starke Zahlen. Zudem hat KBW das Kursziel gesenkt.
Gebremst wird der Gesamtmarkt insbesondere von den - moderaten - Abgaben in Nestlé und Novartis (je -0,3%).
Im breiten Markt ziehen Cosmo nach guten Zahlen und der Ankündigung einer Dividendenzahlung 1,9 Prozent an.
cf/ra
(AWP)