Auch die Nachrichten rund um die Omikron-Variante des Coronavirus blieben unter Beobachtung der Anleger. Denn die Lage bleibt unübersichtlich und die Investoren daher vorsichtig. Ebenfalls nicht zu vergessen sind die Nachrichten um die verschuldeten Immobilienkonzerne Evergrande und Kaisa, die Dollarzahlungen nicht bedienen konnten.

Der SMI notiert um 09.10 Uhr um 0,32 Prozent tiefer bei 12'567,14 Punkten. Der die 30 wichtigsten Aktien enthaltende SLI büsst derweil 0,39 Prozent auf 2025,71 und der breite SPI 0,37 Prozent auf 16'044,73 Zähler ein.

Vifor verlieren 1,1 Prozent. Das Pharmaunternehmen hat mit einer potentiellen Nierenbehandlung einen Forschungsrückschlag erlitten - bereits den zweiten in Folge. Und bereits in den vergangenen Tagen hatte sich die Aufregung um das angebliche Kaufinteresse von CSL an Vifor wieder deutlich gelegt.

Novartis fallen um 0,7 Prozent zurück. Interviews des Firmenchefs lassen die Aktien kalt. Laut Vas Narasimhan stösst ein möglicher Verkauf der Generika-Tochter Sandoz offenbar auf Interesse in der Branche. Man habe "verschiedene Anfragen nach näherer Information" erhalten, sagte der CEO in Zeitungsinterviews.

Zur Schwäche neigen auch Finanzwerte wie Partners Group (-1,4%), UBS (-0,5%) und Credit Suisse (-0,3%).

Swiss Life (+0,1%) und Swiss Re (-0,2%) tendieren etwas über dem Markt. Der Rückversicherer hat seine Lebensversicherungstochter ElipsLife an Swiss Life International verkauft. Analysten sprechen von einem eher überraschenden Deal.

Auf den hinteren Rängen fallen Edisun Power (-1,7%) negativ auf. Der Solarstromproduzent stellt sich neu auf. Es kommt zu einer grösseren Akquisition - Kapitalerhöhung inklusive. Und der CEO verlässt das Unternehmen.

Dagegen ziehen Relief Therapeutics um 3,8 Prozent an. Das potentielle Covid-Mittel Zyesami könnte demnächst in Ungarn und damit auch im ersten europäischen Land als Notfallanwendung zugelassen werden.

ra/ys

(AWP)