Angesichts der drastisch gestiegenen Energiekosten wegen des Kriegs in der Ukraine rechnen Experten mit einem Anstieg der US-Konsumentenpreise um 8,5 Prozent im März. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt signalisiert, die Zinsen aggressiv anheben zu wollen, um die steigende Inflation unter Kontrolle zu bringen. Vor diesem Hintergrund dürfte die Nervosität vor der EZB-Sitzung an diesem Donnerstag denn auch anhaltend hoch sein. Zudem haben hierzulande Sika und Givaudan die Berichtssaison für die Blue Chips eröffnet.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 1,19 Prozent auf 12'379,09 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,09 Prozent auf 1911,54 Punkte und der breite SPI um 1,02 Prozent auf 15'824,63 Zähler. Im SLI geben alle 30 Titel bis auf Partners Group nach.

Die Bauchemiespezialistin Sika (-0,1%) befindet sich unverändert auf Rekordkurs, verliert entsprechend auch weniger stark als der Markt. Der Umsatz legte im Startquartal in ähnlichem Umfang zu wie im Vorjahr, wobei alle Regionen eine starke Entwicklung zeigten. Erstmals soll im laufenden Jahr die 10 Milliarden-Marke geknackt werden.

Beim Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (-1,3%) hat sich das Wachstum im ersten Quartal 2022 gegenüber einem sehr starken Vergleichszeitraum im Vorjahr zwar etwas verlangsamt, die Erwartungen hat der Konzern aber dennoch übertroffen.

Einziger Gewinner sind Partners Group (+1,1%), die von einem Goldman Sachs-Kommentar gestützt werden.

hr/rw

(AWP)