Ausserdem schwebt über den Märkten weltweit nach wie vor das Damoklesschwert des Ukraine-Kriegs. Die Märkte seien nun fundamental riskanter und unsicherer als vor der russischen Invasion, sagten Marktstratege. Mit Interesse wird daher auf den deutschen Ifo-Index als Barometer für die Einschätzungen der Krise aus Sicht der Wirtschaft geblickt. In Brüssel trifft sich heute US-Präsident Joe Biden mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Anschliessend fliegt Biden weiter in das östliche Nato-Land Polen.
Der SMI notiert gegen 9.13 Uhr 0,16 Prozent tiefer bei 12'111,89 Punkten. Beim SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, geht es um 0,20 Prozent auf 1910,43 Punkte abwärts und der breite SPI büsst 0,02 Prozent auf 15'467,75 Zähler ein.
ABB rücken um 0,8 Prozent vor. Der Technologiekonzern hatte am Vorabend ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 3 Milliarden US-Dollar angekündigt. Damit schüttet ABB mehr als gedacht an seine Anteilseigner aus. Aus dem Verkauf der Sparte Power Grids liegen nämlich noch 1,2 Milliarden in den Kassen.
AMS ziehen um 0,2 Prozent an und Logitech um 0,4 Prozent, etwas getrieben von den Nasdaq-Vorgaben. AMS hatte am Morgen eine weitere kleine Devestition angekündigt. Aus dem Sektor stehen nur Temenos (-0,8%) tiefer, nachdem Morgan Stanley das Kursziel gesenkt und seine Einstufung "Underweight" bestätigt hat.
Die defensiven Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé verlieren alle 0,1 Prozent und haben damit für einmal nur wenig Einfluss auf das Geschehen.
Credit Suisse (-0,8%) werden nach dem am Vortag gemeldeten neuerlichen Debakel verkauft. Zur Erinnerung: Eine halbe Milliarde Dollar droht im Bermuda-Dreieck verschollen zu gehen. Aber auch UBS und Julius Bär (je -0,8%) werden verkauft.
Schindler rücken um 1,5 Prozent vor. Die einflussreiche US-Bank Goldman Sachs hat ihre Empfehlung für die Papiere des Liftbauers auf "Buy" von "Neutral" erhöht. Die Risiken des chinesischen Immobilienmarktes seien inzwischen wohl im Kurs eingepreist, hiess es hier.
ra/ys
(AWP)