Zudem bleiben die Bondmärkte unter Druck und sorgen speziell in den USA mit einer kurzzeitigen Umkehr der Zinskurve für Aufregung. Eine solche Inversion, d.h. wenn die Renditen der kürzeren Laufzeiten über denen der längerfristigen liegen, wird gerne als Vorbote einer Rezession interpretiert. "Niemand weiss, ob diese Umkehr eine bevorstehende Rezession in den USA bedeutet; aber das Verhalten der Renditekurve ist mit Sicherheit eine Warnung, dass das künstlich gestützte Wachstum seit der Subprime-Krise nicht länger da sein wird", fasste eine Händlerin zusammen.

Der SMI verliert gegen 9.20 Uhr 0,72 Prozent auf 12'236,43 Punkte. Beim SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, geht es um 0,69 Prozent auf 1941,92 Punkte abwärts, und der breite SPI fällt um 0,49 Prozent auf 15'683,63 Zähler. Im SLI stehen 26 Verlierern drei Gewinner und eine unveränderte Temenos gegenüber.

Unter den grössten Verlieren finden sich Richemont (-2,0%), die in den letzten Tagen allerdings besonders stark gestiegen waren. Der Pharmakonzern Roche (GS -1,3%) hat derweil mit seinem neuartigen Krebs-Therapeutikum Tiragolumab einen Rückschlag erlitten. Allerdings zeigen sich Analysten wenig überrascht, da es sich dabei um eine aggressive und schwer behandelbare Art von Lungenkrebs handelt.

Das Gegenstück bilden die Aktien von Kühne+Nagel, die um 1,0 Prozent zulegen. Damit setzen die Papiere ihre Achterbahnfahrt der letzten Tage fort.

hr/uh

(AWP)