Dort hat US-Präsident Joe Biden im Ringen um ein hunderte Milliarden Dollar schweres Infrastrukturpaket eine Einigung mit einer Gruppe von Senatoren verkündet. Biden kündigte auf Twitter an, das Infrastrukturpaket werde Millionen amerikanischer Jobs kreieren. Vor diesem Hintergrund rückten die Sorgen um eine straffere Geldpolitik und steigende Zinsen etwas in den Hintergrund, kommentiert ein Händler. Auch dass die US-Notenbank angesichts der starken finanziellen Lage der US-Banken Einschränkungen von Aktienrückkäufen und Dividenden aufgehoben hat, wird als Unterstützung gesehen. Im weiteren Verlauf steht in den USA dann noch der Inflationsindex PCE an, der von der US-Notenbank Fed als bevorzugtes Inflationsmass verwendet wird.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,16 Prozent auf 11'974,84 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,08 Prozent auf 1943,32 und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 15'387,68 Punkte.

Die mit Abstand grössten Abgaben verzeichnen Logitech-Aktien, die um 2,3 Prozent absacken. Goldman Sachs hat die Papiere herabgestuft und sich dabei auch eher zurückhaltend über die Wachstumsaussichten geäussert.

Die Schwergewichte Novartis (-0,8%), Nestlé und Roche (beide -0,3%) erweisen sich als Klotz am Bein des Marktes.

Dem stehen Kursgewinne von 2,3 Prozent bei den CS-Aktien gegenüber. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, lotet die Bank Insidern zufolge einen tiefgreifenden Umbau aus, um so zu verhindern, ins Visier eines aktivistischen Investors oder eines zukaufshungrigen Konkurrenten zu geraten. Konkurrentin UBS fällt dagegen mit dem Markt (-0,1%).

Im breiten Markt fallen Huber+Suhner (+4,8%) nach Aussagen zum ersten Halbjahr positiv auf.

hr/jb

(AWP)