Die Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt stützen die Märkte zusätzlich. "In den letzten 24 Stunden wurden so viele Informationen auf die Finanzmärkte geworfen, dass es eine ziemliche Herausforderung ist, sie alle zu entschlüsseln und Schlussfolgerungen zu ziehen", fasst ein Händler die aktuelle Gemengelage zusammen. Denn neben dem Ukraine-Konflikt und dem Fed spielt China ebenfalls eine wichtige Rolle. "Gestern spielten sich an den chinesischen Aktienmärkten wilde Szenen ab, als die Regierung endlich das Ausmass des Zusammenbruchs an den chinesischen Aktienmärkten erkannte und beschloss, verbal zu intervenieren, um den Verfall zu stoppen", so der Börsianer weiter.

Der SMI steigt gegen 09.20 Uhr um 0,42 Prozent auf 11'951,44 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,69 Prozent auf 1902,48 Punkte und der breite SPI 0,84 Prozent auf 12'257,53 Punkte.

Grösster Gewinner sind erneut die Aktien von Kühne+Nagel mit +2,9%, die bereits in den vergangenen Tagen einer der Top-Favoriten bei den Anlegern waren. Am Markt wird auf anhaltend hohe Preise für Containerfracht gesetzt. Mit Sika (+1,8%) und SGS (+1,7%) sind noch weitere Zykliker gefragt. Bei Sika wirkt ein Analystenkommentar stützend.

Dem stehen Abgaben von 2,4 Prozent beim Personaldienstleister Adecco gegenüber. Händler machen dafür News zur Akka-Übernahme sowie eine Abstufung durch Exane BNP Paribas verantwortlich.

Optisch schwächer sind auch die Genussscheine vorn Roche mit -1,7 Prozent oder 6,00 Franken. Die Aktien werden ex Dividende (9,30 Franken je Titel) gehandelt.

hr/kw

(AWP)