Mit Blick auf die USA laute die grosse Frage, ob die Inflation den Höhepunkt hinter sich habe oder nicht. "Eine Enttäuschung bei diesen Zahlen könnte die Kurse wieder nach unten drücken", heisst es in einem Kommentar. "Es ist der D-Day der Woche: Wir werden sehen, ob die Inflation in den USA im April zu sinken begann, nachdem sie im März ein Vier-Dekaden-Hoch erreicht hatte, und wenn ja, um wie viel", ergänzt eine Händlerin. Eine höhere Inflation schürt die Ängste, das Fed könne eine noch härtere Gangart bei den Zinssätzen einschlagen und damit eine Rezession auslösen.

Der SMI tritt gegen 09.15 Uhr auf der Stelle mit +0,06 Prozent bei 11'549,12 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die einzelnen Gewichtungen stärker gekappt, gewinnt dagegen 0,61 Prozent auf 1779,35 Punkte und der breite SPI 0,18 Prozent auf 14'827,12 Zähler. Im SLI rücken 25 Werte vor und fünf geben nach. Ein Dutzend der SLI-Werte ziehen um mehr als 1 Prozent an.

Dass der SMI gleichwohl nur auf der Stelle tritt, ist dem Kurseinbruch um 4,3 Prozent beim Schwergewicht Roche geschuldet. Erneut enttäuschende Studiendaten mit einer neuartigen Krebstherapie sorgen dieses Mal für eine deutlichere Reaktion, da zahlreiche Analysten auf ein besseres Abschneiden gehofft hatten.

Schwach sind auch Swiss Life (-1,2%) nach Zahlen. Am Markt werden die Zahlen als durchwachsen bezeichnet.

Dem stehen Aufschläge von mehr als 5 Prozent bei der ehemaligen Novartis-Tochter Alcon gegenüber, die am Vorabend Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt hat, die über den Erwartungen ausgefallen sind.

hr/rw

(AWP)