Grundsätzlich habe sich die Stimmung nicht verschlechtert, heisst es in Marktkreisen. Nach den stetigen Avancen der vergangenen Woche und zu Wochenbeginn werde die Luft nach oben aber etwas dünn. Das Investment Office der Credit Suisse etwa begründet seine weiterhin positive Einstellung zu den Aktien mit den wirtschaftliche Lockerungen, die dank sinkenden Corona-Fallzahlen und Hospitalisierungen sowie den fortschreitenden Impfkampagnen möglich sein sollten. In Kombination mit den fiskalischen Stimuli und der Unterstützung durch die expansive Geldpolitik sollte dies zumindest in den Industriestaaten im zweiten Semester 2021 zu einem starken Wachstum der Wirtschaft führen.
Der SMI notiert gegen 09.20 Uhr um 0,07 Prozent tiefer bei 10'933,10 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt 0,11 Prozent auf 1'749,05 Punkte nach und der umfassende SPI 0,08 Prozent auf 13'636,92 Punkte. Im SLI geben 21 Titel nach und 8 legen zu, ABB stehen unverändert.
Die grössten Einbussen erleiden zu Handelsbeginn Straumann (-2,3%). Der Dentalimplantathersteller hat zwar mit seinem Jahresergebnis die durchschnittlichen Analystenerwartungen teilweise deutlich übertroffen. Die zukunftsgerichteten Aussagen fallen hingegen eher vorsichtig aus. Dahinter weisen Julius Bär (-1,3%) und Swatch (-0,6%) die grössten Abgaben aus.
Auf der Gegenseite liegen Temenos mit einem Plus von 1,4 Prozent an der Spitze, dies im Vorfeld der für den morgigen Mittwoch (nachbörslich) angesagten Jahreszahlen.
Etwas gesucht sind auch Lonza (+0,7) nach einer deutlichen Erhöhung des Kursziels durch die Deutsche Bank, welche dabei ihre Kaufempfehlung bekräftigt hat. Nach guten Resultaten zum zweiten Halbjahr 2020 und dem über Erwarten guten Deal beim Verkauf des Chemiegeschäfts sei das Unternehmen gut aufgestellt für ein weiteres erfolgreiches Jahr, heisst es dazu.
Und für Clariant (+0,9%) hat Research Partners das Kursziel nach oben gesetzt und ebenfalls die Empfehlung "Buy" bestätigt. Trotz Umsatzrückgang habe der Spezialchemie-Konzern im Corona-Jahr 2020 eine gute operative Marge erreicht, lautete die Begründung für die Einschätzung.
Im breiten Markt brechen die Aktien des Biopharmaunternehmens Santhera nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung um 17 Prozent ein. Basilea verlieren gleichzeitig nach Jarheszahlen 3,6 Prozent.
cf/uh
(AWP)