Vor den anstehenden Veröffentlichungen der US-Notenbank Fed am Abend dürfte sich der Markt wohl ähnlich weiter entwickeln. Denn vor den Aussagen des Fed dürften sich Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, lautet die einhellige Meinung am Markt. Veränderungen bei den Zinssätzen werden nicht erwartet. Vielmehr werden die Währungshüter ihre Wirtschaftsprognosen sowie ihre Zinsprojektionen veröffentlichen. "Nachdem die Währungshüter im März noch auf die Veröffentlichung von Projektionen verzichteten, geben sie nun erstmals seit Dezember wieder einen Orientierungspunkt", kommentierte ein Händler.
Der SMI notiert gegen 09.20 Uhr bei 10'189,66 Punkten um 0,05 Prozent höher. Der breite SPI gewinnt ebenfalls moderate 0,07 Prozent auf 12'572,68 Punkte hinzu. Der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, zieht um 0,42 Prozent an auf 1'530,69 Zähler. 25 Gewinnern stehen im SLI fünf Verlierer gegenüber.
Unter den grössten Gewinnern sind mit der Swiss Re, der UBS, der CS, Swiss Life und Partners Group denn auch die Verlierer vom Dienstag zu finden. Gewinnmitnahmen hatten die Papiere am Vortag deutlich iuns Minus gedrückt. Aktuell führen sie mit Aufschlägen zwischen 1,7 und 0,9 Prozent die Gewinnerliste an.
Selbst Julius Bär (+1,9%) sind mit von der Partie. Wie die Privatbank bestätigt hat, ist sie wegen einem weiteren Geldwäscherei-Fall in das Visier der Finanzmarktaufsicht Finma geraten.
Kursverluste zwischen 1,1 und 0,3 Prozent bei Roche, Novartis und Nestlé sorgen dafür, dass der Schweizer Markt den europäischen hinterherhinkt.
Im breiten Markt fällt mit GAM (+4,7%) ein weiterer Vertreter der Finanzbranche auf. Ein Verkauf der Gesellschaft steht dem CEO Peter Sanderson nämlich nicht mehr zur Debatte, wie er in einem Interview sagte.
hr/uh
(AWP)