Ein Kurstreiber sei das Fed allerdings nicht, meint ein Stratege. Die Notenbank hält an ihrer historisch lockeren Geldpolitik fest, gibt sich zugleich aber etwas zuversichtlicher für die US-Wirtschaft. Auch die Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Milliarden US-Dollar im Monat zur Stützung der Konjunktur sollen weitergehen. Als Stütze sehen Händler derweil auch die Rede von US-Präsident Joe Biden, der vor dem US-Kongress für seine ehrgeizigen Grossprojekte warb.
Der SMI präsentiert sich gegen 9.20 Uhr mit +0,14 Prozent etwas fester bei 11'118,75 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,19 Prozent auf 1806,15 Punkte und der breite SPI 0,17 Prozent auf 14'312,24 Zähler.
Hierzulande ist nochmals ein Grosskampftag in Bezug auf die Ergebnis-Berichterstattung: Gleich vier Blue Chips haben Zahlen präsentiert.
Dabei weiss Straumann (+7,1%) im frühen Handel am besten zu gefallen. Die Umsatzentwicklung erfährt beim Dentalimplantatehersteller im ersten Quartal einen kräftigen Wachstumsschub. Gerade beim organischen Umsatzwachstum übertrifft der Weltmarktführer selbst die kühnsten Schätzungen der Analysten klar.
Auch Swisscom (+4,3%) werden gesucht, nachdem der Telekomkonzern die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen mit seinen Zahlen zum ersten Quartal übertroffen hat.
Der dritte Blue Chip mit Zahlen, Logitech (+0,4%), hat als Gewinner der Coronakrise Rekordwerte bei den Umsätzen vorgelegt.
Dagegen halten Clariant (-2,0%) nach Zahlen die rote Laterne. Der Spezialchemiekonzern hat zwar solide Zahlen vorgelegt, allerdings ist er in den USA in rechtliche Auseinandersetzung involviert, was Analysten als mögliche Belastung sehen.
hr/rw
(AWP)