Händler hoffen auf richtungsweisende Impulse im weiteren Wochenverlauf, wenn aus der Eurozone und den USA mit den Einkaufsmanagerindizes wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht werden. Zudem stehen ab Mittwoch täglich Daten vom US-Arbeitsmarkt an. Der Höhepunkt ist am Freitag mit dem monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Bis dahin dürften sich die Anleger eher zurückhalten, heisst es.
Der SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 11'410,04 Punkten. In der vergangenen Woche hat der Leitindex 1,8 Prozent gewonnen und am Freitag bei 11'443,97 Zählern ein Rekordhoch markiert. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,13 Prozent auf 1863,99 und der breite SPI um 0,10 Prozent auf 14'716,08 Zähler. Von den 30 SLI-Werten sind 16 tiefer, 10 höher und vier unverändert.
Den stärksten Abschlag verbuchen der Softwarekonzern Temenos (-0,9%) und der Computerzubehörhersteller Logitech (-0,5%).
Gewinnmitnahmen belasten Finanzwerte wie Julius Bär (-0,5%) sowie Versicherer wie Zurich (-0,6%) und Swiss Life (-0,4%).
Zu den schwächeren Werten zählen ausserdem Novartis (-0,4%). Der Pharmakonzern hat mehrere klinische Studien zu seinem Augenmedikament Beovu vorzeitig abgebrochen. Der Grund sind höhere Raten von intraokularen Entzündungen gegenüber der Behandlung mit der Vergleichstherapie, wie Novartis am Freitagabend mitgeteilt hatte. Aber auch der "Bon Roche" (-0,3%) ist leichter.
Zu den Gewinnern zählen dagegen Nestlé (+0,2%), die vorbörslich noch tiefer indiziert waren.
Die Anteile der Credit Suisse (+0,3%) und der zyklischen Werte Kühne+Nagel (+0,45%) und ABB (+0,2%) ziehen an.
Auf den hinteren Rängen steigen Basilea (+0,9%). Das Biopharmaunternehmen hat mit dem Onkologie-Kandidaten Derazantinib in einer Studie gute Daten für die Behandlung von Gallengangkrebs erzielt.
Siegfried gewinnen 1,1 Prozent. Der Pharmazulieferer hat die Folgen der kurz vor Pfingsten gegen das Unternehmen erfolgten Cyberattacke weitgehend überwunden. Man habe damit begonnen, die Produktion wieder hochzufahren, teilte die Firma mit. Die Volumen- und Umsatzausfälle werde man bis Jahresende wieder aufholen können, hiess es.
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(AWP)