Letztlich sei die US-Inflation nicht schwach genug ausgefallen, um den Ausverkauf an den Märkten zu stoppen, ergänzt eine weitere Börsianerin. "Es besteht immer noch die Hoffnung, dass die 8,5 Prozent vom März ein Höchststand waren, aber es sieht so aus, als würde sich die Überhitzung der Verbraucherpreise nicht so leicht abkühlen lassen." Hierzulande hat sich indes der Preisanstieg für die Unternehmen nochmals beschleunigt, wie der Anstieg der Produzenten- und Importpreise um 6,7 Prozent zeigt. Am Nachmittag stehen Produzentenpreise in den USA an.
Der SMI sackt gegen 09.15 Uhr um 1,96 Prozent ab auf 11'327,36 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 2,0 Prozent auf 1750,70 Punkte und der breite SPI 1,71 Prozent auf 14'587,51 Zähler. Im SLI geben alle bis auf Zurich nach. Mehr als zwei Drittel der SLI-Titel fallen um mindestens 2 Prozent.
Am deutlichsten geht es für Richemont (-4,0%) abwärts, nachdem der Uhrenhersteller am Vortag noch einer der grössten Gewinner gewesen war. Durch die Bank schwächer präsentieren sich Technologiewerte wie AMS Osram, Logitech, Temenos und VAT, die alle um mehr als 2 Prozent fallen. In den hinteren Reihen gesellen sich Inficon und Comet dazu. Händler verweisen auf die schwachen Vorgaben aus den USA.
Nach Zahlen stemmen sich lediglich Zurich (+0,1%) gegen den Trend. Der Versicherer ist im ersten Quartal 2022 weiter gewachsen.
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(AWP)