Inzwischen habe sich der Preis zwar wieder etwas erholt, trotzdem sei dies ein klarer Beweis für den kompletten Einbruch der Nachfrage. "Dies gilt nicht nur für die Energiemärkte, es ist ein sehr deutliches Beispiel für die entstandenen wirtschaftliche Schäden durch die Coronakrise", sagte er. Hierzulande sind im März aufgrund der Folgen der Pandemie die Uhrenexporte um rund einen Viertel eingebrochen. Daneben gehen Impulse von der Berichtssaison aus.

Der SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,92 Prozent auf 9'695,15 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, fällt gar um 1,21 Prozent auf 1'397,76 Zähler, der breit gefasste SPI hingegen nur um 0,46 Prozent auf 11'974,64 Zähler. Faste alle der 30 SLI-Titel verzeichnen Verluste.

Die Kursverluste der SMI-Werte belaufen sich auf -0,2 Prozent bei Titeln wie Roche bis -8,8% bei Swiss Re (Kurs: 71,78 Franken), die somit das SMI-Schlusslicht sind. Allerdings werden die Titel des Versicherers am Dienstag mit einem Dividendenabschlag von 5,90 Franken gehandelt.

Zu den Verlierern im frühen Handel gehören aber auch die Titel anderer Versicherer wie Swiss Life (-1,9%) oder Zurich (-1,7%). Die Bankenpapiere geben ebenfalls deutlich nach, wie ein Blick auf UBS und CS (je -2,4%) beweist.

Klare Abgaben gibt es auch bei Swatch und Richemont. Sie verlieren 2,1 respektive 1,9 Prozent. Sie leiden unter den im März deutlich gesunkenen Uhrenexporten.

Etwas besser präsentiert sich die Lage wie so oft bei den defensiven Index-Schwergewichten Roche (-0,2%) und Novartis (-0,3%). Der Konzern unter Führung von Vas Narasimhan hat neue Daten für das Mittel Mayzent bei Multipler Sklerose vorgelegt. Roche erhielt derweil für ein Testverfahren zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs die US-Zulassung.

Am anderen Ende der Tabelle stehen die Valoren von Sika. Mit einem Plus von 2,4 Prozent sind sie nebst Schindler und Givaudan (je +0,3%) einer von drei positiv tendierenden SLI-Titeln. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin hat zum Jahresauftakt die Coronavirus-Krise vor allem in China und Asien zu schaffen gemacht. Die Ziele der "Strategie 2023" bleiben aber trotzdem in Kraft.

Im breiten Markt stehen Sulzer (+0,9%) im Fokus. Der Konzern profitierte im ersten Quartal von einem höheren Bestellungseingang. Die Aussichten für das zweite Quartal hätten sich wegen der Corona-Pandemie aber verdüstert.

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(AWP)