Diese Nachricht mischt sich mit einem gewissen Optimismus, was das weltweite Wirtschaftswachstum betrifft. In dieser Woche werden die Pläne von US-Präsident Joe Biden erwartet, in denen er seine Infrastrukturausgaben vorstellen wird. Die Hoffnung sei, dass dies der US-Wirtschaft einen zusätzlichen Schub gebe, der sich auch auf andere Länder ausbreiten könnte, heisst es am Markt. Gerade die vergangene Woche habe gezeigt, dass sich die Aktienmärkte in einer Woche, in der sich Optimismus und Pessimismus die Waage hielten, als recht widerstandsfähig gegenüber einer Vielzahl von Faktoren, darunter ausgedehnte Sperrungen in Europa oder auch Impf-Nationalismus erwiesen haben, kommentiert ein Händler.

Der SMI gibt gegen 09.15 Uhr um 0,11 Prozent nach auf 11'105,10 Punkte. In der Vorwoche ist dem Leitindex das vierte Wochenplus in Folge gelungen. Das Vor-Corona-Allzeithoch ist damit noch knapp 170 Punkte entfernt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,24 Prozent auf 1'799,09, während der breite um SPI 0,12 Prozent steigt auf 14'052,45 Zähler. Im SLI stehen 22 Gewinnern acht Verlierer gegenüber.

Einen regelrechten Einbruch erleben dabei die Aktien der Credit Suisse, die um 8,5 Prozent absacken. Nach der Greensill-Affäre ist die Grossbank bereits von einem weiteren Rückschlag betroffen. Wegen Zwangsverkäufen eines Hedgefunds droht der zweitgrössten Schweizer Bank ein hoher Verlust.

Im Kielwasser der CS fallen auch die Aktien der UBS mit -2,8 Prozent überdurchschnittlich stark zurück. Julius Bär (+0,3%) halten sich dagegen etwas besser. Kepler Cheuvreux hat die Papiere neu zum Kauf empfohlen.

Festere Schwergewichte stützen den Markt nach unten ab. Nestlé gewinnen 0,8 Prozent gefolgt von Novartis (+0,5%) und Roche (+0,3%).

hr/tt

(AWP)