"Allerdings hat sich eine der grössten Sorgen - der Verlust des russischen Gases, das 40 Prozent der europäischen Gasimporte ausmacht - teilweise gelegt, nachdem Katar zugestimmt hat, Gas nach Europa zu liefern, aber diese Vereinbarung ist eine langfristige Lösung, und die Abkehr vom russischen Öl wird nicht sofort erfolgen", fasst eine Händlerin zusammen. Letztlich sei dies der Schritt, der unternommen werden müsse, wenn Europa möchte, dass Russland so verletzt werde, dass es die Intensität seines Angriffs auf die Ukraine verringert. Die zuletzt wieder gestiegenen Ölpreise schüren einmal mehr die Inflationssorgen. Gerade vor diesem Hintergrund dürfte die Lagebeurteilung der SNB am Morgen umso gespannter verfolgt werden.
Der SMI notiert gegen 9.10 Uhr um 0,08 Prozent höher bei 12'109,25 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit +0,01 Prozent auf der Stelle bei 1917,33 Punkten und der breite SPI gewinnt 0,10 Prozent auf 15'450,50 Punkte. Im SLI gewinnen 15 Titel hinzu, elf verlieren und vier sind unverändert.
Mit einem Plus von 1,7 Prozent sind die Logitech-Aktien die grössten Gewinner. Die Bank of America hat die Abdeckung der Aktien mit einer Kaufempfehlung gestartet. Es folgen Kühne+Nagel und Richemont mit Aufschlägen von jeweils über 1 Prozent.
Am unteren Ende des Kurstafel sind Partners Group und die Aktien des CS (je -1,3%) zu finden. Beim Vermögensverwalter Partners Group haben sich nach den Zahlen vom Vortag zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet. Die Grossbank wiederum hat auf den Bermudas eine juristische Niederlage erlitten.
hr/ys
(AWP)