Dies habe sich in einigen heftigen Bewegungen sowohl nach unten als auch nach oben widergespiegelt. "Die Hauptsorge der Märkte scheint nun darin zu bestehen, ob die zweite Jahreshälfte an die guten Zahlen anknüpfen kann, die wir in den letzten zwei Wochen von den verschiedenen Unternehmen erhalten haben", fasst ein Börsianer die Stimmung zusammen. Zunehmende Fälle der Delta-Variante in ganz Asien sowie ein behördliches Durchgreifen in China haben den Optimismus von vor ein paar Monaten der Vorsicht weichen lassen, ob die bisher in diesem Jahr verzeichneten Zuwächse aufrechterhalten und ausgebaut werden können. Für Impulse dürften zum Wochenstart vor allem Konjunkturdaten wie die Einkaufsmanager-Indizes aus der Industrie sorgen. In China etwa ist der Caixin-Index auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2020 gefallen. Hierzulande wiederum ist die Jahresinflation im Juli weiter leicht angezogen, der PMI Dienstleistungen folgt später.
Der SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,60 Prozent höher bei 12'189,77 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,76 Prozent auf 1977,26 und der umfassende SPI um 0,58 Prozent auf 15'667,97 Zähler. 27 Gewinnern stehen im SLI zwei Verlierer gegenüber. Swisscom sind unverändert.
Mit +1,6 Prozent ziehen die Holcim-Aktien zunächst deutlich an. Laut Insidern gehört der brasilianische Zementhersteller CSN Cimentos zu den Bietern für Holcim-Aktivitäten in dem südamerikanischen Land.
Fest präsentieren sich auch die Technologiewerte Logitech (+1,9%) und AMS (+1,3%). Auch Finanzwerte wie die CS, und die Versicherer Swiss Life, Zurich und Swiss Re fallen mit Aufschlägen zwischen 1,5 und 1,0 Prozent positiv auf.
Kursabgaben verzeichnen aktuell lediglich Nestlé (-0,1%) und Kühne+Nagel (-0,4%). Der Logistiker ist im bisherigen Jahresverlauf allerdings auch der grösste Gewinner unter den Blue Chips.
hr/kw
(AWP)