Darüber hinaus sorgt die Rede von US-Notenbank Jerome Powell vom Vorabend für eine gewisse Klarheit unter den Investoren. So bekräftigte der Fed-Chef angesichts der galoppierenden Inflationsraten seine Bereitschaft zu einer Leitzinserhöhung im März. "Allerdings dürfte nach den ganzen Wirren nun eher eine Erhöhung um 25 Basispunkte und nicht um 50 Basispunkte folgen", heisst es in einem Kommentar. Der Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen bleiben das Thema Nummer eins an den Aktienmärkten. Im Tagesverlauf stehen erneut zahlreiche Einkaufsmanagerindizes und eine Vielzahl an Unternehmenszahlen auf der Agenda, die neben der Entwicklung im Ukraine-Krieg die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen.

Der SMI notiert gegen 09.15 Uhr mit +0,03 Prozent knapp in der Gewinnzone bei 11'875,39 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,17 Prozent hinzu auf 1860,74 und der breite SPI ist unverändert bei 15'033,73 Zählern. Im SLI stehen 20 Gewinner acht Verlierern gegenüber, zwei (ABB und Lonza) sind unverändert.

Die Anteilsscheine von Logitech ziehen als grösster Gewinner um 2,9 Prozent an. Der Computerzubehörhersteller stellte im Vorfeld eines Investorentages für das kommende Geschäftsjahr 2022/23 einen höheren Betriebsgewinn als bisher in Aussicht.

Dass der Markt nicht stärker steigt, liegt zunächst an den drei Schwergewichte Nestlé (-0,3%), Roche und Novartis (je -0,2%), die sich als Hemmschuh erweisen.

Wie schon in den letzten Tagen wird das eigentliche Nachrichtenaufkommen aber durch die Unternehmen aus den hinteren Reihen gestemmt. Dabei fallen vor allem SoftwareOne (-11%) und VAT (-5,1%) als grosse Verlierer auf. Meier Tobler (+6,9%) und Forbo (+2,1%) ziehen nach Zahlen dagegen deutlich an.

hr/uh

(AWP)