Es sind aber vor allem die am Vortag veröffentlichten US-Konsumentenpreise, welche die Investoren weiter in ihrem Bann halten. "Die US-Notenbank befindet sich in der Zwickmühle", so ein Händler. Der Anleihemarkt beginne, über die Zinskurve eine Rezession einzupreisen. Das gebe der Fed weniger Spielraum bei der Anhebung der Leitzinsen. "Gleichzeitig aber steigt die Inflation auf den höchsten Stand seit vierzig Jahren - wohlgemerkt aufgrund von Faktoren wie den Lieferengpässen und steigenden Energiepreisen, die sich nicht im direkten Einflussbereich der Fed befinden." Auch hierzulande ist die Teuerung weiter gestiegen, wie die aktuellen BFS-Daten zeigen.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,66 Prozent auf 12'232,35 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,73 Prozent auf 1957,84 Punkte und der breite SPI um 0,72 Prozent auf 15'461,27 Punkte. Im SLI stehen 26 Verlierern vier Gewinner gegenüber.

Unter den grössten Verlierern sind erneut die Aktien der CS (-2,0%) zu finden. Schon am Vortag hatten sie mit einem Taucher von 6,6 Prozent auf die vorgelegten Zahlen reagiert. Analysten senken nun durchweg ihre Kursziele für die Grossbank. Auch Straumann, Kühne+Nagel sowie AMS Osram fallen mit Abgaben zwischen 1,8 und 2,6 Prozent zurück.

Die übersichtliche Gewinnerliste wird aktuell von den wenig konjunktursensiblen Swisscom (+0,8%) angeführt. Auch Zurich (+0,7%) sind gesucht. Hier fallen die Analystenkommentare am Tag nach den Jahreszahlen positiv aus.

hr/ys

(AWP)