Generell ist der Handel weiter stark von den Schlagzeilen rund um den Krieg in der Ukraine geprägt. Die Unwägbarkeiten des Konflikts sowie die Angst vor einer Stagflation drückten weiterhin auf das Sentiment, meinte ein Händler. Der Ölpreis zog am Morgen erneut leicht an und notierte über der Marke von 130 Dollar das Barrel. Berichte, wonach die EU über die Ausgabe gemeinsamer Anleihen für Energie- und Verteidigungsausgaben nachdenke, werden derweil von Händlern auch zur Wochenmitte als weiter wirkende Stütze erwähnt.

Der SMI gewinnt gegegn 09.20 Uhr 1,75 Prozent hinzu auf 11'250,39 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,97 Prozent auf 1772,49 Zähler und der breite SPI um 1,66 Prozent auf 14'280,12 Zähler. Von den 30 SLI-Titeln notieren alle bis auf Geberit und Sika im Plus.

Grösste Gewinner unter den Blue Chips sind die beiden Techwerte AMS Osram (+4,9%) und Temenos (+4,7%), die ebenso unter dem Ukraine-Konflikt leiden wie die beiden Grossbanken CS (+4,4%) und UBS (+3,9%), die beide ebenfalls eine starke Gegenbewegung vollführen.

Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit (-1,8%) hat 2021 zwar auf allen Ebenen kräftig zugelegt, im Ausblick zeigt sich das Unternehmen allerdings zurückhaltend. Auch beim EBITDA habe der Konzern im Schlussquartal die durchschnittlichen Erwartungen leicht verfehlt, heisst es bei Jefferies. Bei Sika (-0,9%) wiederum dürfte eine Abstufung mit einer klaren Kurszielsenkung durch die Bank of America für eine gewisse Zurückhaltung bei den Investoren sorgen.

Im breiten Markt fallen Rieter mit +7,6 Prozent nach Zahlen positiv auf.

hr/uh

(AWP)