Das Fed hat am Vorabend zwar bestätigt, dass es nach wie vor an der ultra-expansiven Geldpolitik festhalten will und auch keine klaren Signale für eine Reduzierung der Anleihenkäufe (Tapering) gegeben. Aber die meisten Fed-Mitglieder haben eine Zinserhöhung bis Ende 2023 befürwortet. Damit könnte der Angriff des SMI auf die 12'000 Punkte-Marke zunächst vertagt werden, heisst es am Markt.

Der SMI notiert um 09.12 Uhr um 0,27 Prozent tiefer bei 11'949,57 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex bei 11'996 Zählern ein neues Rekordhoch markiert, aber etwas darunter geschlossen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,28 Prozent auf 1932,20 Punkte und der breite SPI um 0,17 Prozent auf 15'347,62 Punkte zurück. Von den 30 SLI-Aktien sind 19 tiefer und 10 höher. Partners Group notieren unverändert.

Sonova (-1,3% oder 4,3 Fr.) sind klar tiefer, was aber darauf zurückgeht, dass der Medizintechniktitel ex-Dividende von 3,20 Franken gehandelt wird. Ansonsten führen Givaudan (-1,1%) die Verlierer im SLI an. Dahinter folgen Lonza (-0,9%), Temenos (-9%) und Clariant (-0,8%) sowie Logitech (-1,0%). Auch Roche (-0,6"%) gibt nach, Novartis (+0,1%) legen leicht zu.

Der starke Zuwachs bei Schweizer Uhrenexporten hat keinen positiven Einfluss auf die beiden Uhren-Aktien Richemont (-0,6%) und Swatch (-0,8%). Die Uhrenexporte legten im Mai um fast 180 Prozent zu und erreichten damit fast wieder das Vor-Corona-Niveau.

Die Banken CS (+1,2%), UBS (+0,8%) und Julius Bär (+0,4%) sowie die Versicherer Swiss Life (+0,3%), Swiss Re (+02,%) und Zurich (+0,2%) legen dagegen zu. Sie reagieren damit leicht positiv auf die Zinssignale des Fed und die gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen.

Am breiten Markt fallen Swissquote wegen Gewinnmitnahmen um vier Prozent.

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(AWP)