Von den US-Job-Daten erhofft man sich nun Aufschluss über das weitere Vorgehen der US-Notenbank auf dem Weg zur Normalisierung der Geldpolitik. Da der US-Arbeitsmarkt derzeit voll ausgelastet ist und die Löhne steigen, droht eine Lohn-Preis-Spirale. Auch aus der Eurozone stehen mit den Inflationszahlen wichtige Konjunkturzahlen auf der Agenda. Es wird ein weiterer Anstieg erwartet. Derweil ist die Jahresteuerung in der Schweiz im März auf 2,4 Prozent gestiegen. Vielmehr gehen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter.
Der SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,07 Prozent höher auf 12'170,14 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,11 Prozent auf 1926,50 und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 15'547,96 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.
Gefragt sind die Akten der Banken CS (+1,9), UBS (+1,2%) und Julius Bär (+1,0%). Während bei UBS und Bär Kurszielerhöhungen für Auftrieb sorgen dürften, erwähnen Händler bei CS technische Gründe. Die Aktie habe so verloren, dass eine Gegenbewegung nichts Aussergewöhnliches sei.
AMS (+1,7%) und Temenos (+1,1%) erholen sich von den Vortageseinbussen.
Auf der anderen Seit führen Swisscom (-3,6% oder 20 Fr.) die Verlierer an. Allerdings werden Swisscom Ex-Dividende von 22 Franken gehandelt.
Abschläge verbuchen zudem Richemont (-0,6%) und ABB (-0,4%). Da ABB heute mit dem neuen Aktienrückkaufprogramm beginnt, könnte sich der Kurs im Verlauf fangen, meint ein Händler.
Auch auf den hinteren Rängen fallen Montana Aerospace um 1,7 Prozent. Der Luftfahrtzulieferer hat die Übernahme des belgischen Komponentenherstellers Asco Industries abgeschlossen. Der Kauf erfolgte gegen eine Barzahlung und 4,4 Millionen Montana-Stammaktien.
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(AWP)