Am Montag hatten gute Konjunkturzahlen und Spekulationen, dass die Europäischen Zentralbank (EZB) die ultralockere Geldpolitik fortsetzt, den Aktien nach dem Kursrückgang am Freitag zu einer Erholung verholfen. Zudem hatten Schnäppchenjäger die tieferen Kurse als Einladung zum Einstieg genützt, heisst es weiter. Am Freitag waren in den USA vor allem die heissgelaufenen Technologiewerte unter die Räder geraten, weil Anleger Gewinne eingestrichen hatten.

Der SMI notiert um 09.25 Uhr um 0,11 Prozent höher auf 10'308,97 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,03 Prozent auf 1'566,80 und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 12'800,31 Zähler vor. Rund die Hälfte der 30 SLI-Titel legen zu und der Rest schwächt sich ab.

Mit an der Spitze der Gewinner stehen Partners Group (+1,7%). Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr wegen der Coronakrise zwar weniger Umsatz gemacht und weniger verdient, aber dennoch die Analystenerwartungen übertroffen. Unter dem Strich stand ein um gut ein Fünftel tieferer Reingewinn von 313 Millionen Franken.

Die Anteile von Swiss Re (+2,5%) sind ebenfalls sehr gesucht. Der Rückversicherer erwartet Preiserhöhungen in allen Segmenten. Grund dafür sind tiefe Zinsen, Grossschäden und wachsende Risiken.

Mit den Aktien von Swiss Life und Zurich sowie UBS und Credit Suisse sind weitere Finanzwerte mit Gewinnen von 0,25 bis 0,6 Prozent vorne mit dabei.

Die schwergewichtigen Pharmawerte Roche (+0,03%) und Novartis (+0,4%) legen dank guter Produktemeldungen leicht zu.

Die Technologietitel AMS (-1,9%), Temenos (-1,6%) und Logitech (-1,2%) leiden unter Gewinnmitnahmen.

Zykliker wie Clariant (-1,6%), Sika (-1,2%) und Kühne+Nagel (-0,6%) stehen unter Abgabedruck.

Am breiten Markt erfreuen sich die Aktien von Zur Rose (+0,9%) steigender Kurse. Die Versandapotheke und der Krankenversicherer KPT lancieren gemeinsam ein digitales Angebot, der neue Assistent "Medi+", der Patienten beim Umgang mit Medikamenten unterstützen soll.

pre/rw

(AWP)