Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer auf die Quartalszahlen der US-Investmentbanken. Den Auftakt der Berichtssaison macht heute JPMorgan. Von diesen erhoffen sich die Anleger Aufschluss darüber, wie die Branche bisher im laufenden Jahr abgeschnitten hat.

Der SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,02 Prozent niedriger auf 12'375,78 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,25 Prozent auf 1912,89 Punkte. Der breite SPI legt dagegen 0,02 Prozent auf 15'838,34 Zähler zu. 21 SLI-Werte geben nach, acht legen zu und Richemont sind unverändert.

Stark unter Druck sind Alcon (-3,0%). Ein Händler erklärt den Abgabedruck mit einer grossen Verkaufsorder am Markt. "Ein US-Fonds ist gröber am Verkaufen", so der Händler.

Schwach tendieren ausserdem die Technologiewerte AMS Osram (-1,8%) und Logitech (-0,3%).

Die Anteile von Adecco büssen 2,4 Prozent ein. Dies dürfte darauf zurückgehen, dass die Deutsche Bank das Rating auf "Hold" von "Buy" gesenkt hat.

Die Aktien Grossbanken CS (-0,7%) und UBS (-0,2%) geben vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen der Investmentbank JPMorgan am frühen Nachmittag etwas nach.

Die Titel von Richemont (unv.) und von Swatch (-0,3%) können nicht recht vom guten Abschneiden des französischen Branchenprimus LVMH profitieren, heisst es.

Fester tendieren dagegen die Papiere der als defensiv geltenden Givaudan (+0,7%), Roche (+1,1%), Lonza (+0,2%) und von Swisscom (+0,2%).

Barry Callebaut verlieren 2,0 Prozent. Der weltgrösste Schokoladekonzern hat im per Ende Februar zu Ende gegangenen ersten Semester deutlich mehr verkauft als im Jahr davor. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen.

Um 1,1 Prozent höher notieren Basilea. Das Biopharmaunternehmen hat am Krebs-Fachkongress American Association of Cancer Research (AACR) einen Überblick über seine Forschungspipeline gegeben.

pre/ra

(AWP)