Ob auch von dem am Nachmittag anstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) Impulse ausgehen, ist eher unwahrscheinlich. Nach einhelliger Meinung von Experten wird es keine Änderung der Geldpolitik geben. Auf neue Beschlüsse im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise dürfte die Notenbank nach dem jüngsten umfangreichen Massnahmenpaket vom Dezember ebenfalls verzichten.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr 0,30 Prozent höher bei 10'978,35 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Titel werden höher gestellt. Die SMI-Werte bewegen sich zwischen +0,4 Prozent (UBS) und +0,2 Prozent (SGS).

Der SMI habe mit dem Anstieg vom Vortag den Widerstand bei 10'900 Punkten überwunden und damit rücke das Rekordhoch von 11'270 Zählern in Griffweite, sagt ein Händler. Bei 10'600 Zählern habe sich ausserdem eine gute Unterstützung herausgebildet.

An der Spitze der Blue Chips stehen Givaudan (+1,6% auf 3'602 Fr.). Bryan Garnier hat die Abdeckung mit dem Rating "Buy" und dem Kursziel 4'200 Franken gestartet.

UBS (+0,4% auf 13,35 Fr.) profitieren von einer Kaufempfehlung und Kurszielerhöhung der CS auf 16 von 15,50 Franken.

Um 0,2 Prozent höher gestellt sind Roche. Der Pharmakonzern hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA für das Lungenmittel Esbriet (Pirfenidon) den Status "Priority Review", also ein beschleunigtes Zulassungsverfahren gewährt bekommen.

Vorbörslich im Rampenlicht stehen aber für einmal mehr die Firmen aus den hinteren Rängen, die mit Angaben zum Jahresergebnis aufgewartet haben. So haben Autoneum (+2,2%), Galenica (+1,7%) und Zur Rose (+1,2%) mit den vorgelegten Zahlen die Analystenerwartungen übertroffen. Belimo (-1,8%) hat dagegen am unteren Ende der Erwartungen abgeschnitten.

pre/rw

(AWP)