Vor allem in China verzeichnen die wichtigsten Indizes zum Wochenstart deutlich Gewinne. Am Markt wird das Plus mit der Hoffnung auf eine anhaltend hohe Liquidität dank der Notenbanken erklärt. "Aktuell schieben Investoren die Nachrichten über weiter steigende Corona-Neuinfektionen eher beiseite," heisst es einstimmig von Händlerseite. Unterstützend hätten sich zudem die jüngsten Konjunkturdaten in China und Europa entwickelt, die auf eine Erholung hoffen liessen.
Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 8.20 Uhr um 1,21 Prozent höher bei 10'248,75 Punkten. Die erste Woche des zweiten Halbjahres hatte der Leitindex mit einem leichten Plus von 0,8 Prozent beendet.
Aktuell ziehen alle 20 SMI-Werte vorbörslich an. Die Spanne reicht von 0,8 Prozent bei SGS bis 1,6 Prozent bei ABB, Adecco, Swatch oder der UBS.
Um 1,5 Prozent geht es auch für Geberit deutlich aufwärts. Der Sanitärtechnikkonzern ist im zweiten Quartal nach einem soliden ersten vom Coronavirus wie erwartet voll ausgebremst worden. Auch der starke Franken trug zum Umsatzrückgang im ersten Halbjahr bei.
Noch deutlicher steigen allerdings Sonova, die vorbörslich 2 Prozent dazugewinnen. Der Spezialist für Hörsysteme hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (April bis Juni) aufgrund der Coronakrise einen klar tieferen Umsatz erwirtschaftet. Gegenüber dem Tiefstand vom April habe sich das Geschäft aber schon wieder deutlich erholt.
Noch deutlicher ziehen mit +6,3 Prozent ebenfalls aus dem Gesundheitssektor die Papiere von Idorsia im breiten Markt an. Das Biotechunternehmen hat mit einem wichtigen Produktkandidaten positive Studienergebnisse erzielt.
Markant abwärts geht es vorbörslich mit Clariant (-13,6%). Die Papiere werden aber am Berichtstag Ex-Dividende gehandelt (3,00 Fr. aus Masterbatch-Verkauf).
hr/rw
(AWP)