Dass die am Nachmittag erwarteten US-Konjunkturdaten den Märkten neue Impulse geben werden, ist eher nicht zu erwarten. Am Donnerstag werden in den USA mit der Industrieproduktion nämlich Zahlen veröffentlicht, die am Markt in der Regel stiefmütterlich behandelt werden. Zudem stehe am Freitag die Veröffentlichung des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts an, da würden viele Anlege eher abwarten.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 8.15 Uhr 0,47 Prozent tiefer auf 10'725,44 Punkten. Für 18 der 20 SMI-Werte werden tiefere und für zwei höhere Kurse indiziert. Der SMI werde wohl nach den jüngsten Ausschlägen die Stabilisierung zwischen 10'600 und 10'900 Punkten fortsetzen, heisst es am Markt.

Im Fokus stehen die Unternehmen, die Ergebnisse veröffentlicht haben. Dazu zählen ABB (+1,0%). Der Industriekonzern hat im vierten Quartal 2020 sowohl Umsatz als auch Auftragseingang in der Berichtswährung US-Dollar gesteigert. Der operative Gewinn konnte deutlich verbessert werden, dagegen fiel das Reinergebnis negativ aus. Insgesamt hat ABB aber die Erwartungen vor allem beim operativen Ergebnis übertroffen.

Auch Swisscom (+0,9%) hat besser als erwartet abgeschnitten. Der Umsatz sank moderat, während der Betriebsgewinn in etwa stabil blieb. Der Gewinnrückgang um 8,4 Prozent auf 1,53 Milliarden Franken sei einem Sondereffekt des Vorjahres zuzuschreiben, heisst es.

Dagegen hat Roche (-2,2%) die Erwartungen verfehlt. Der Pharmakonzern hat 2020 mit 58,3 Milliarden Franken einen um 5 Prozent tieferen Konzernumsatz ausgewiesen. Den Konzerngewinn beziffert Roche mit 15,1 Milliarden Franken (Vorjahr: 14,1 Mrd). Das operative Kernergebnis fiel um 4 Prozent.

Im Nicht-SMI-Segment stehen vorbörslich Ascom (+1,8%), Oerlikon (+0,8%) und Idorsia (-0,9%) im Rampenlicht. Während Ascom einen Vertriebsvertrag in den USA an Land gezogen hat, profitiert Oerlikon einer Kaufempfehlung der UBS. Idorsia hat derweil 2020 mehr Verlust verbucht als erwartet.

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(AWP)