Trotz aller Risiken, die eine ausufernde Inflation und eine straffere Geldpolitik mit sich brächten und trotz der Ungewissheit über die Auswirkungen der steigenden Omikron-Infektionen zu Beginn des neuen Jahres blieben die Märkte insgesamt optimistisch, heisst es in einem Marktkommentar. Die Virusvariante Omikron dürfte die weltweite Konjunktur nicht stärker in Mitleidenschaft ziehen. "Die Hoffnung auf die Zukunft überwiegt." Allerdings könnten kurzfristig Konjunkturzahlen einen gewissen Einfluss haben. Am Berichtstag werden unter anderem aus der Schweiz die Inflationszahlen, die deutsche Arbeitslosenrate und in den USA der gewerbliche ISM Einkaufsmanagerindex veröffentlicht.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr 0,56 Prozent höher bei 13'011,70 Punkten. Sämtliche SMI-Titel werden um +0,9 (Roche und Lonza) bis +0,3 Prozent (SGS) höher indiziert.
Firmenspezifische Nachrichten sind derzeit noch dünn gesät. Novartis (+0,4%) hat einen wichtigen Patentstreit für sich entschieden. Das US-Berufungsgericht (CAFC) hat die Gültigkeit des US-Patents für ein Dosierungsschema für Gilenya bestätigt.
Mehr Impulse kommen von Analystenkommentaren und- Empfehlungen. Davon profitiert etwa Roche (+0,9% auf 382,30 Fr.). JPMorgan hat das Kursziel für den Genussschein auf 390 von 360 Franken und Bernstein gar auf 420 von 400 Franken erhöht.
Auch für Lonza (+0,9% auf 756 Fr.) ist JPMorgan zuversichtlich. Die US-Bank hat das Kursziel für den Pharmazulieferer auf 900 von 850 Franken angehoben. Das Rating lautet "Overweight".
Auf den hinteren Rängen fallen Dätwyler (+1,4% auf 408 Fr.) auf. Credit Suisse hat das Preisziel auf 443 von 381 Franken angehoben.
Beim Flughafen Zürich (+0,4%) wird Barclays als kurstreibend erwähnt. Die Bank empfiehlt den Titel ebenfalls mit einem höheren Kursziel zum Kauf.
Der einzige Wert, der bei Julius Bär tiefer indiziert ist, ist Barry Callebaut (-0,4% auf 2195,8 Fr.). Die Anteile des Schokoladeherstellers werden ex-Dividende von 28 Franken gehandelt.
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(AWP)