Nach wie vor steht die Inflationsthematik im Fokus der Anleger. Diesbezüglich sorgte der Chef der US-Notenbank-Filiale Atlanta für etwas Unruhe. Demnach könnte das Fed wohl Ende 2022 damit anfangen, die Leitzinsen zu erhöhen. Grund sei neben der unerwartet kräftigen Inflation auch die Tatsache, dass die USA auf Kurs zu einer Erholung von der Corona-Pandemie seien. Doch solange die Anleiherenditen nicht nach oben ausbrechen würden, dürften die Aktienmärkte auch kaum korrigieren, heisst es weiter.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,18 Prozent höher auf 11'919,91 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Werte werden höher indiziert. Die Kursgewinne erstrecken sich von +0,06 Prozent für SGS bis +0,6 Prozent für Credit Suisse.

Bei den SMI-Werten fallen vor allem Credit Suisse (+0,6%) auf. Sie profitieren davon, dass Berenberg den Title auf "Buy" von "Hold" hochgestuft hat. Roche (+0,3%) sind nach positiven Produktnachrichten gefragt. So hat der Pharmakonzern hat bei der möglichen US-Zulassung für sein Port Delivery System mit dem Augenheilmittel Ranibizumab eine weitere Hürde genommen.

Grössere Kursausschläge gibt es am breiteren Markt. So sind Valora (+1,6%) klar höher indiziert. Das Unternehmen dürfte von den vom Bundesrat im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geplanten Öffnungsschritten profitieren, heisst es am Markt.

Die Aktien von Tecan gewinnen vorbörslich 1,1 Prozent. Das Labortechnikunternehmen übernimmt für eine Milliarde Dollar den US-Medizingerätehersteller Paramit. Sulzer (+1,1%) und Lindt & Sprüngli (+1,1%) dürften aufgrund von Kurszielerhöhungen gefragt sein.

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(AWP)