Am Montag hatten die Aktienbörsen unter der Angst vor einer Eskalation der Krise im Nahen Osten und damit verbundenen negativen Folgen für die Weltwirtschaft gelitten und zeitweise deutlich nachgegeben. Diese Ängste hätten sich, weil sich die Krise bisher nicht weiter verschärft habe, und dank besser als erwarteter Konjunkturzahlen wieder gelegt, so der Händler. Zudem habe sich auch der Ölpreis wieder etwas entspannt. Derzeit werde genügend Öl gefördert, um die Weltwirtschaft ausreichend mit dem so wichtigen Rohstoff zu versorgen, heisst es in einem Kommentar von CMC Markets.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht gegen 8.15 Uhr 0,33 Prozent höher bei 10'700,85 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex 0,32 Prozent tiefer geschlossen. Sämtliche SMI-Werte werden vorbörslich höher indiziert.

Im Fokus stehen UBS (+1,9% auf 12,52 Fr.). Die Grossbank will einem Medienbericht zufolge das europäische Vermögensverwaltungsgeschäft in drei Teile aufsplitten und bis zu 500 Stellen abbauen. Zudem hat die Deutsche Bank das Kursziel auf 13 von 12,50 Franken erhöht.

Die Papiere von Rivalin Credit Suisse gewinnen "nur" 0,3 Prozent.

Die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont (je +0,3%) holen einen kleinen Teil der Vortagesverluste von 1,2 beziehungsweise 1,7 Prozent auf. Ihnen machte die Angst vor einer Eskalation der Golfkrise stark zu schaffen, weil darunter die Weltwirtschaft und dabei vor allem der Tourismus stark zu leiden hätte, heisst es am Markt.

Am breiten Markt stehen die Aktien von Bobst (+2,3%), Dätwyler und Stadler Rail (je +1,3) im Fokus.

Der Verpackungsmaschinenhersteller Bobst will seine Stellung mit zwei Übernahmen ausbauen.

Der Industriekonzern Dätwyler stellt sich nach dem angekündigten Verkauf der Division Technical Components neu auf und richtet die verbleibende Division Sealing Solutions nach Kundensegmenten aus.

Das Zugunternehmen Stadler vermeldet einen weiteren Auftrag aus Ungarn und einen Servicevertrag aus den USA.

pre/uh

(AWP)