Der Start in die neue Berichtswoche fällt gemessen an den Unternehmensnews noch ruhig aus. In den kommenden Tagen werden aber erneut zahlreiche Firmen ihre Jahresergebnisse vorlegen, darunter die Credit Suisse oder Zurich Insurance. Die Märkte verdauen derzeit noch immer den Arbeitsmarktbericht aus den USA vom vergangenen Freitag. Die hohe Zahl an neu geschaffenen Stellen und die stark gestiegenen Löhne lassen die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen im März stärker anheben wird, als ursprünglich gedacht, lautet der Tenor in Börsenkreisen. Einig scheinen sich die Marktteilnehmer darin, dass die Volatilität an den Aktienmärkten in naher Zukunft erhöht bleiben dürfte.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr 0,19 Prozent höher bei 12'163,44 Punkten. Von den 20 SMI-Werten werden bis auf Credit Suisse alle höher gestellt.
Die Credit Suisse (Aktie -0,7%) muss sich ab heute Montag vor dem Bundesstrafgericht für ihre Beziehungen zu einem kriminellen bulgarischen Netzwerk verantworten. Ausserdem erhebt die japanische Investmentgruppe Softbank im Streit um Greensill-Schulden gemäss einem Bloomberg-Bericht massive Vorwürfe gegen die Bank.
Die Mehrheit der übrigen Blue Chips legt im Bereich von +0,2 bis +0,3 Prozent zu.
Im breiteren Markt fallen Clariant mit einem Plus von 1,3 Prozent vorbörslich auf. Hier könnte eine Aufstufung auf "Buy" durch Jefferies etwas stützen. Swatch (+1,3%) scheinen von einer Kurszielerhöhung durch die Royal Bank of Canada Auftrieb zu erhalten.
Und für SIG Combibloc (+1,7%) hat Stifel die Empfehlung auf "Buy" von zuvor "Hold" geändert.
Unter Druck stehen Flughafen Zürich (-0,8%), nach dem Morgan Stanley das Rating auf "Underweight" gesenkt hat.
cf/ra
(AWP)