Ausserdem hat Powell den Anstieg der Inflation kritischer begutachtet. Darüber hinaus haben die meisten Fed-Mitglieder eine Zinserhöhung bis Ende 2023 befürwortet. Somit könnte die Zinswende nun doch früher als erwartet eingeleitet werden, wird befürchtet. An den Terminmärkten wird für Februar 2023 mit der Zinswende gerechnet. Dies setzte die Kurse an der Wall Street unter Druck und in Japan neigten die Märkte ebenfalls zur Schwäche. Nun warten die Marktteilnehmer auf die SNB, die ab 09.30 Uhr über ihre geldpolitische Ausrichtung informieren wird. Dabei gehen die Marktteilnehmer aber nicht davon aus, dass die SNB etwas an ihrer Politik ändert.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr um 0,20 Prozent tiefer bei 11'958,56 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex bei 11'996 Zählern ein neues Rekordhoch markiert, aber etwas darunter geschlossen.

Die grosse Mehrheit der gehandelten Titel wird um -0,15 Prozent (bei SGS) bis -0,3% (bei ABB) tiefer gestellt. Die beiden Banken CS und UBS (je +0,2%) werden dagegen höher indiziert. Sie reagieren damit leicht positiv auf die Zinssignale des Fed und die gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen.

Fester sind zudem Adecco (+0,7%). Sie profitieren von einer Kaufempfehlung und Kurszielerhöhung der Citigroup.

Dagegen hat der starke Zuwachs bei Schweizer Uhrenexporten keinen positiven Einfluss auf die beiden Uhren-Aktien Richemont und Swatch (je -0,25%). Die Uhrenexporte legten im Mai um fast 180 Prozent zu und erreichten damit fast wieder das Vor-Corona-Niveau.

Sonova (-1,2%) sind klar tiefer indiziert, was aber darauf zurückgeht, dass der Medizintechniktitel ex-Dividende von 3,20 Franken gehandelt wird.

Am breiten Markt fallen SFS (-1,7%) negativ auf. UBS hat die Empfehlung auf "Neutral" von "Buy" gesenkt.

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(AWP)