Nach den eher schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA vom Freitag hätten sich die Hoffnungen auf ein baldiges Stimulus-Paket in den USA verstärkt, hiess es in Marktkreisen. So gesehen seien die schlechten Nachrichten vom amerikanischen Arbeitsmarkt gleichzeitig gute Nachrichten. Am Sonntag hatte zudem die neue US-Finanzministerin Janet Yellen für das billionenschwere Hilfspaket geworben. Gleichzeitig beruhigte sie die Märkte hinsichtlich der Inflationsgefahren.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 8.15 Uhr 0,27 Prozent höher bei 10'890,20 Punkten.

Etwas auffällig ist das Plus der Genussscheine von Roche (+1,3%). Hier kommt es nach dem schwachen Freitag zu einer Gegenbewegung. Ausserdem hat das Unternehmen am Morgen Neuigkeiten zu einem Krebs-Diagnosetest erhalten. Dieser hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA den Status "Breakthrough Device" erhalten.

Ebenfalls den Status "Therapiedurchbruch" hat das FDA einem Produktkandidaten von Novartis zur Behandlung einer bestimmten Form von Leukämie erteilt. So stehen auch Novartis vorbörslich mit einem Plus von 0,5 Prozent klar fester.

Aus der breiten Masse heben sich zudem ABB (+1,5%) hervor, dies nach einer Aufstufung durch Berenberg auf "Hold" von "Sell". Die Guidance für 2021 erscheine zwar eher konservativ, aber pragmatisch, hiess es bei Berenberg unter anderem zur Begründung.

Noch deutlicher sind allerdings die Gewinne von AMS (+3,4%). Der Titel wird von Übernahmefantasien gestützt, nachdem der japanische Konzern Renesas Electronics eine Offerte für die deutsche Dialog Semiconductor in Aussicht gestellt hat.

Straumann (+1,7%) erhalten Auftrieb von einer Aufstufung durch die Deutsche Bank auf "Buy" von "Hold".

Die Avancen der Mehrheit der übrigen Blue Chips liegen im Bereich von 0,3 bis 0,5 Prozent. Keiner der Titel zeigt ein negatives Vorzeichen.

cf/tt

(AWP)