Hierzulande eröffnen Sika und Givaudan die Berichtssaison für die Blue Chips. Vor allem der Blick nach vorne steht bei Investoren und Analysten aktuell im Fokus. Sie wollen wissen, wie stark die einzelnen Branchen unter der anhaltend hohen Inflation leiden. In den USA werden später dann Konsumentenpreise erwartet. Nachdem das Weisse Haus bereits gewarnt hatte, dass diese hoch ausfallen dürften, sei die Nervosität hoch. Wie angespannt die Nerven seien, zeige auch der neuerliche Sprung bei den Renditen für US-Staatsanleihen, die in der Nacht erneut angezogen sind und speziell Technologiewerten zusetzten, heben Händler hervor. Zu all diesen Belastungsfaktoren gesellt sich dann noch der Ukraine-Krieg, bei dem sich kein Ende abzeichnet.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,49 Prozent tiefer bei 12'467,75 Punkten. Alle 20 SMI-Werte bis auf Sika und Partners Group werden tiefer gestellt.
Die Bauchemiespezialistin Sika (+0,5%) befindet sich unverändert auf Rekordkurs. Der Umsatz legte im Startquartal in ähnlichem Umfang zu wie im Vorjahr, wobei alle Regionen eine starke Entwicklung zeigten. Erstmals soll im laufenden Jahr die 10 Milliarden-Marke geknackt werden.
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (-0,1%) hält sich nach Zahlen ebenfalls besser als der Gesamtmarkt. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2022 zwar leicht an Schwung eingebüsst, die Erwartungen aber dennoch übertroffen.
Bei Partners Group (+0,2%) sorgt ein Kommentar von Goldman Sachs für Unterstützung. Die Experten nehmen die Coverage mit einer Kaufempfehlung wieder auf.
Die Aktien der UBS (-2,5% oder -0,44 Fr.) sind nur optisch schwach. Die Titel werden ex Dividende von 0,50 Franken gehandelt.
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(AWP)