Da der Schweizer Markt sehr defensiv aufgestellt sei, könnte er sich etwas besser schlagen als andere Handelsplätze, hofft ein Händler. Denn Anleger suchten sichere Häfen. Dafür spreche etwa der Rückgang der Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen. Impulse dürften zudem von den am Nachmittag aus den USA kommenden Daten zur Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion sowie zum Stimmungsindex der Universität Michigan ausgehen. Ausserdem startet die US-Bilanzsaison mit den Ergebnissen einiger Grossbanken. Allerdings ist am kommenden Montag in den USA ein Feiertag. Somit dürften sich die Investoren für ein verlängertes Wochenende positionieren.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr um 0,57 Prozent tiefer auf bei 12'549,01 Punkten. 19 der 20 SMI Titel werden tiefer gestellt.

Einzig Partners Group (+1,4%) sind höher indiziert. Der auf alternative Anlagen spezialisierte Vermögensverwalter hat im vergangenen Jahr Kapitalzusagen von Kunden von 25 Milliarden US-Dollar erhalten nach 16 Milliarden im Vorjahr. Das ist mehr, als Analysten erwartet hatten, und auch mehr, als das Unternehmen selbst in Aussicht gestellt hatte. Die Analysten der CS sprechen von einem aussergewöhnlich guten Jahr.

Die stärksten Abschläge im SMI werden für die Banken UBS (-0,8%) und CS (-0,7%) sowie für den Industriekonzern ABB (-0,8%) genannt. Die geringsten weisen SGS und Swisscom (je -0,4%) auf. Die defensiven Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche sind um je 0,5 Prozent tiefer indiziert.

Die im SLI enthaltenen Anteile von Sonova sind um 2,0 Prozent höher angezeigt. Der Hörgerätehersteller übernimmt in den USA den Betreiber von Hörakustik-Geschäften Alpaca Audiology und baut damit sein US-Geschäft aus.

Inficon liegen nach vorläufigen Geschäftszahlen für 2021 um 1,4 Prozent im Plus.

pre/jb

(AWP)