Händler führen die Vorsicht der asiatischen Investoren auf verschiedene Gründe zurück. So rücke die Covid-19-Pandemie durch die rasant steigenden Infektionszahlen wieder in den Fokus. Zudem stünden in dieser Woche zahlreiche Marktdaten an wie etwa Handels- und BIP-Daten aus China sowie US-Verbraucherinflationsdaten. Darüber hinaus beginnt die Berichtssaison zum ersten Quartal - und viele Marktteilnehmer fragen sich, ob die Gewinnentwicklung die mittlerweile hohen Bewertungen rechtfertigen wird.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt um 08.15 Uhr 0,25 Prozent hinzu auf 11'267,11 Punkte. Das Rekordhoch ist also gerade einmal drei Punkte entfernt. Alle 20 SMI-Titel werden höher gestellt, wenn auch zumeist nur knapp. In der Vorwoche war der SMI mit einem Plus von gut einem Prozent aus dem Handel gegangen.

Besonders deutlich ziehen im SMI einzig die Genussscheine vor Roche an, die vorbörslich um 1,3 Prozent höher gestellt werden. Der Pharmakonzern hat mit seinem Partner Regeneron positive Ergebnisse in einer Phase-III-Studie mit dem Corona-Cocktail erzielt.

Die übrigen SMI-Werte werden derweil alle nur minimal höher gestellt. Mit einem Plus von 0,04 Prozent gehören auch die Anteilsscheine der CS dazu. In der Vorwoche war die CS-Aktie um weitere 3,6 Prozent gefallen.

Zu den wenigen Verlieren bei den Blue Chips zählen die Aktien des Personaldienstleisters Adecco (-0,7%). JPMorgan hat sich in einer aktuellen Studie zurückhaltend über das weitere Kurspotenzial der Papiere geäussert.

In den hinteren Reihen fallen Cosmo (+5,1%) nach einer wichtigen FDA-Zulassung auf. Auch Bossard (+2,5%) ziehen nach starken Quartalszahlen an.

Für Gesprächsstoff sorgt zudem der schwedische Pharmazulieferer PolyPeptide, der sich an der Schweizer Börse kotieren lassen will. Damit konkretisieren sich die in Medienberichten schon seit einiger Zeit kolportierten Gerüchte.

hr/uh

(AWP)