Vor dem Hintergrund der zuletzt gestiegenen US-Anleiherenditen richten sich die Blicke der Anleger im weiteren Verlauf vor allem auf die Konsumentenpreise, die am Nachmittag aus den USA auf der Agenda stehen. Gestiegene Inflationserwartungen gelten als Hauptursache für den jüngsten Renditeanstieg. Bevor das aber soweit ist, dürfte sich das Augenmerk auf die ersten Unternehmensangaben zum ersten Quartal richten. Hierzulande hat Givaudan die Berichtssaison für die Blue Chips mit Umsatzzahlen eingeläutet.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI zeigt um 08.15 Uhr ein Plus von 0,11 Prozent auf 11'193,93 Punkte.

Während die meisten Blue Chips nur moderate Kursgewinne aufweisen, reagieren Givaudan-Aktien mit einem vorbörslichen Plus von 1,6 Prozent klar positiv auf die Umsatzzahlen zum ersten Quartal. Der Aromen- und Duftstoffkonzern hat zwischen Januar und März deutlich an Fahrt aufgenommen. Dabei profitiert der Branchenprimus weiterhin davon, dass die Leute auch in Krisenzeiten essen und sich mit Pflegeprodukte versorgen müssen. Givaudan sei mit einem Knall ins 2021 gestartet, so ein erster Analystenkommentar.

Mit Sika (+1,1%) und LafargeHolcim (+0,6%) weisen noch zwei Zykliker vorbörslich überdurchschnittliche Kursgewinne auf. Während Sika damit eine Gegenbewegung zu den Vortagesverlusten starten könnten, bekommen LafargeHolcim von einem positiven UBS-Kommentar etwas Rückenwind. Der Zementhersteller biete eine attraktive Kombination aus kurzfristigem Gewinn-Momentum, starkem Engagement in Bereichen, die von politischen Fördermassnahmen profitierten, sowie einer mittelfristigen Transformation des Unternehmens.

Die Papiere der Grossbank UBS (-1,3% oder -19 Rappen) und vom Implantate-Spezialisten Straumann (-0,1% oder -82 Rappen) sind nur optisch schwächer. Beide werden an diesem Tag ex Dividende gehandelt: Bei der UBS beträgt sie 35 Rappen und bei Straumann 5,75 Franken.

hr/uh

(AWP)