Zusätzlichen Gegenwind könnte es zudem von der Bilanzsaison geben. Denn am Vortag enttäuschte die US-Grossbank Goldman Sachs die Anleger mit einem Gewinnrückgang. Dies führte zugleich zu Abgaben im Bankensektor. Dabei gelten Finanzwerte zusammen mit den Substanztiteln eigentlich als Profiteure höherer Zinsen. "Goldman Sachs hat die Leute aufgeschreckt", meint ein Börsianer. Ein Lichtblick für den hiesigen Markt könnte dagegen Richemont sein. Der Luxusgüterhersteller hat die Erwartungen der Analysten im Schlussquartal 2021 klar übertroffen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert gegen 08.15 Uhr 0,16 Prozent auf 12'509,12 Punkte. 16 der 20 SMI-Werte geben zwischen -0,1 Prozent (Holcim) und -1,3 Prozent (Logitech) nach. Lonza, Sika und Zurich sind unverändert.

Einzige Gewinner im SMI sind die Aktien von Richemont (+3,5%). Der Luxusgüterhersteller hat den Umsatz im Weihnachtsquartal um 35 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro gesteigert und die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. In Sog von Richemont gewinnen auch die Aktien von Rivale Swatch 1,5 Prozent an Wert.

Bei Logitech (-1,3%) und AMS (-0,5%) wird der Kursrückgang mit der schwachen Nasdaq begründet. Dagegen sind Temenos (+1,0%) vorbörslich allerdings fester gestellt.

Im Tagesverlauf könnten dann noch Analysteneinschätzungen für Bewegung sorgen. So hat etwa RBC ABB (-0,2%) auf "Outperform" von "Sector Perform" erhöht. Und auch UBS (-0,2%) erhalten eine Stütze von Analysten. Berenberg hat das Kursziel auf 20,50 von 18,50 Franken erhöht. Die Empfehlung lautet auf "Buy".

Auf den hinteren Rängen fallen SoftwareOne (+2,0%) positiv auf. Der Softwarespezialist geht mit Amazon Web Services eine Kooperation ein. DKSH (+0,5%) werden ebenfalls von einer Kaufempfehlung von Stifel unterstützt.

pre/rw

(AWP)