Die Auflösung von Positionen durch Hedgefonds scheint zudem weitgehend vorbei zu sein. Der Hype um den Kampf zwischen den vielen Kleininvestoren und den "bösen Hedgefonds" werde somit wohl bald enden, meinte ein Händler. Viele der Kleinanleger dürften sich nämlich bereits eine blutige Nase geholt haben. So verlor etwa die Gamestop-Aktie, die zuletzt massiv gestiegen war, am Dienstag 60 Prozent. Das dürfte die Euphorie für weitere Engagements wohl bei vielen Retail-Investoren dämpfen. Zudem sei auch gar nicht mehr so sicher, ob nicht überhaupt vor allem Grossinvestoren gegen andere Grossinvestoren gekämpft hätten.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,13 Prozent hinzu auf 10'817,32 Punkte. An den beiden Vortag war er mit einem Plus von 0,6 bzw. 1,4 Prozent aus dem Handel gegangen.

Der SMI hat damit einen guten Teil der markanten Verluste aus der Vorwoche (SMI -3,1%) bereits wieder wettgemacht. Stand gestern Abend hat das wichtigste Schweizer Barometer 213 der letzte Woche eingebüssten 340 Punkte aufgeholt.

Wichtige Unternehmensnews sind derweil am Mittwochmorgen kaum vorhanden, alle SMI-Titel werden im Bereich von +0,1 bis +0,2 Prozent gestellt. Dies dürfte am (morgigen) Donnerstag allerdings ändern. Dann werden nämlich mit dem Technologie-Konzern ABB, dem Pharmakonzern Roche und dem Telecom-Anbieter Swisscom grad drei SMI-Titel ihre Kennzahlen des letzten Jahres und den Ausblick auf das laufende Jahr präsentieren.

Vor allem ABB haben mit einem Plus im bisherigen Jahresverlauf von über 10 Prozent bereits viel Zuversicht vorweggenommen, während Roche und Swisscom sich im Bereich des SMI entwickelt haben. Der Leitindex steht gegenüber Ende 2020 knapp 1 Prozent höher.

Im Nicht-SMI-Segment sind vorbörslich vor allem Rieter (+3,4%), BB Biotech (+1,6%) und Straumann (+1,2%) gesucht. Bei Rieter soll eine Hochstufung dafür verantwortlich sein, heisst es im Handel.

uh/ra

(AWP)