"Die Anleger dürften sich wegen der US-Berichtsaison und vor dem US-Datenkranz am Nachmittag vorsichtig verhalten", sagt ein Händler. Ergebnisse und Konjunkturzahlen müssten zeigen, ob die mit den Impfkampagnen und Hilfspaketen verbundenen Konjunkturhoffnungen sowie die hohen Aktienkurse berechtigt seien. Laut dem am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank Fed hat sich das Wirtschaftswachstum in den USA im ersten Quartal beschleunigt und die Berichtsaison ist verheissungsvoll angelaufen. Weitere Hinweise werden nun von den am Nachmittag erwarteten US-Detailhandelsumsätzen und Kennzahlen zur Industrieproduktion erwartet. Zudem geht die Bilanzsaison mit den Banken Citigroup und Bank of America in eine neue Runde.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt um 08.15 Uhr um 0,16 Prozent auf 11'173,57 Punkte. Allerdings sind lediglich drei der 20 SMI-Titel höher und 17 tiefer indiziert.

Dabei erweisen sich die Aktien von ABB (+2,3%) als Stütze. Der Industriekonzern hat wegen einer starken Entwicklung im März seine Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2021 angehoben. Zudem habe sich die operative Marge des Betriebsgewinns (EBITA) um gut 3 Prozentpunkte auf etwa 13,5 Prozent erhöht, teilte ABB mit.

Dahinter folgen die Aktien von Partners Group (+1,1% auf 1'337,40 Fr.). JPMorgan hat das Kursziel für den auf alternative Anlagen spezialisierten Vermögensverwalter auf 1'450 von 1'250 erhöht. Das Rating lautet "Overweight".

Die Genussscheine von Roche werden um 0,7 Prozent fester indiziert. Der Pharmariese hat neue positive Studiendaten zu Evrysdi (Risdiplam) veröffentlicht.

Die Einbussen bei den SMI-Werten halten sich allerdings klar in Grenzen mit einem Minus zwischen 0,1 Prozent bei SGS und 0,2 Prozent bei UBS.

Am breiten Markt fallen VAT mit +2,9 Prozent auf. Der Vakuumventilhersteller hat sich im ersten Quartal besser entwickelt als erwartet.

Oerlikon (-2,4%) verlieren optisch am stärksten. Der Titel des Industrieunternehmens wird allerdings ex-Dividende von 0,35 Franken gehandelt. Auch bei Straumann (ex-Div. von 5,75 Fr.), Tecan (-2,30 Fr.) und Zug Estates (-44 Fr.) wird die Ausschüttung fällig.

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(AWP)