Das Feuer in dem AKW soll mittlerweile gelöscht worden sein und es sollen auch keine kritischen Systeme betroffen sein. Der Angriff auf das AKW sei aber ein Hinweis darauf, wie weit Russland gehen werde, um die Ziele zu erreichen. Dies sei eine sehr beunruhigende Entwicklung, heisst es weiter. "Die Nachrichten aus der Ukraine dürften damit das Geschehen an den Finanzmärkten weiterhin dominieren", sagt ein Händler. Die Spirale drehe sich weiter: Die russischen Truppen rücken weiter vor, der Westen kontert mit weiteren Sanktionen und immer mehr westliche Firmen ziehen sich aus Russland zurück. Damit dürften auch die Sorgen über die Energieversorgung in Europa anhalten und die Märkte blieben entsprechend nervös und volatil. Vor diesem Hintergrund dürfte wohl auch der am Nachmittag erwartete US-Arbeitsmarktbericht kaum die übliche Aufmerksamkeit erhalten.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI wird um 08.15 Uhr um 0,80 Prozent tiefer indiziert bei 11'581,75 Punkten. Damit zeichnet sich ein Wochenverlust von mehr als drei Prozent ab.

Alle 20 SMI-Titel werden vorbörslich tiefer gestellt. Dabei erstrecken sich die Abschläge auf -0,5 Prozent für SGS bis auf -2,0 Prozent für UBS. Verluste von mehr als einem Prozent gibt es zudem bei Julius Bär (-1,2%) sowie bei den Luxusgüterproduzenten Richemont und Swatch (je -1,8%).

Die als defensiv geltenden Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche werden um jeweils 0,6 Prozent tiefer indiziert.

Dagegen gibt es etwas weiter hinten nicht nur Schatten. Die Aktien von Emmi, SFS und Comet werden nach erfreulichen Geschäftszahlen um jeweils 0,3 Prozent höher gestellt.

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(AWP)