Zudem steht der Halbjahresultimo bevor, der die Marktteilnehmer noch zu Portfolioumschichtungen und Bereinigungen veranlassen dürfte, heisst es am Markt. Und es naht die Berichtssaison für das zweite Quartal. "Und diese könnte noch für Überraschungen sorgen", sagt ein Händler. Einige Unternehmen hätten sich zuletzt dazu doch "gelinde gesagt zurückhaltend geäussert", negative Überraschungen seien also möglich. Impulse könnten am Berichtstag wieder von US-Konjunkturzahlen ausgehen. Zudem beginnt im portugiesischen Sintra das Treffen er EZB-Banker.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,09 Prozent fester bei 10'916,81 Punkten. Alle SMI-Titel bis auf die von Nestlé werden zur Eröffnung fester gesehen.

Im Fokus steht die Credit Suisse (+0,7%). Die angeschlagene Grossbank Suisse will sich im laufenden Jahr auf die Umsetzung ihres jüngsten Konzernumbaus konzentrieren und bekräftigt ihr Vorhaben, 2023 Kosteneinsparungen von 200 Millionen Franken zu realisieren. Zusätzlich sollen mittelfristig weitere Kosteneinsparungen von 400 Millionen erreicht werden, wie die Bank vor dem heute Vormittag stattfindenden "Investor Deep Dive" mitteilt.

Schwächster SMI-Wert ist Nestlé (-0,3%). Morgan Stanley hat die Aktien des Lebensmittelriesen auf "Equal Weight" von "Overweight" und das Kursziel auf 123 von 137 Franken gesenkt.

Ansonsten halten sich die Aufschläge bei den Blue Chips mit bis zu +0,2 Prozent sehr in Grenzen.

Deutlich höher indiziert werden am breiten Markt Basilea (+3,6%). Die Biotechfirma hat in einer zulassungsrelevanten Studie mit dem Kandidaten Ceftobiprol die gesteckten Ziele erreicht.

Cosmo (+1,6%) werden dank einer positiven Mitteilung höher erwartet. Die japanische Gesundheitsbehörde habe den Zulassungsantrag für Cortiment (Budesonide) angenommen.

Landis + Gyr werden um 2,8 Prozent niedriger gestellt. Bei den Aktien des Messtechnikunternehmens wird allerdings eine Ausschüttung von 2,15 Franken je Aktie fällig.

pre/rw

(AWP)